Mittwoch, 3. Juli 2024, 11:17
Website: Geographie und wirtschaftliche Bildung: gwb.schule.at
Kurs: Fachwissenschaftliches Seminar: Gemeinwohl und Gesellschaft - Goeke - WS 2023/24 (GW_M_FWSeminar_Gemeinwohl_Goeke_2023ws)
Glossar: Hausübung: Schlüsselbegriffe der Organisationstheorie und die Bedeutung von Organisationen für die Produktion des Gemeinwohls
K

Kollegialität

Bezieht sich darauf, wie Mitglieder durch enge Bindungen zu ihren Kolle*innen motiviert und zufriedener sind. Eine positive Kollegialität steigert die Motivation und fördert dadurch die Arbeitsbereitschaft in einer Organisation (Kühl, 2011: 43ff).

Autorin: Laura Grosser

 

Beispiel mit Gemeinwohlbezug:

Das Team eines kleinen Unternehmens, welches sich auf nachhaltige Verpackungslösungen spezialisiert steht vor der Herausforderung, eine innovative und umweltfreundliche Verpackungslösung für ein neues Produkt zu entwickeln. Aufgrund der positiven Kollegialität gibt es einen offenen Austausch von Ideen, und die Teammitglieder unterstützen sich gegenseitig aktiv bei der Lösungsfindung. Diese enge Zusammenarbeit führt zu kreativen Ansätzen und einem effizienten Entwicklungsprozess.

Die positive Kollegialität trägt dazu bei, dass die Mitarbeiter motiviert sind, sich für das gemeinsame Ziel einzusetzen: eine nachhaltige Verpackungslösung zu schaffen. Die gute Stimmung im Team fördert die Bereitschaft, sich auch über die regulären Arbeitsstunden hinaus zu engagieren. Insgesamt trägt die kollegiale Atmosphäre dazu bei, dass die Organisation erfolgreich innovative und gemeinwohlorientierte Projekte umsetzen kann.

Beispiel von Laura Grosser

M

Macht

In der Organisationstheorie bezeichnet Macht das Potenzial einer Person, andere dazu zu bringen, ihre Anweisungen zu befolgen oder ihre Interessen zu unterstützen. Machtverhältnisse in Organisationen können auf formellen Positionen, Wissen, Ressourcen oder sozialen Fähigkeiten basieren (Kühl 2011: 87f).

Autorin: Veronika Vukovic 

 

Metapher vom Eisberg

Wie bei einem Eisberg liegt auch bei Organisationen nur der oberste sichtbar und beobachtbar über der Wasseroberfläche, dies sind beispielsweise die veröffentlichten Pläne und Ziele der Organisation in Form einer Webseite oder Power Points. Unsichtbar verbleibt die oft sehr komplexe Realität im unteren Teil einer Organisation, über diesen Bereich wissen auch oft die Führungskräfte zu wenig, bzw. besitzen sie oft auch nur geringe Möglichkeiten in diese unterliegenden Prozesse wirksam einzugreifen oder sie auch nur annähernd realitätsnah zu beobachten als sie selbst vermuten. (Kühl, 2011, S.159-164)

David Mayr-Stritzinger

Mitgliedschaft

Mitgliedschaft meint die Teilnahme an einer Zusammenkunft mehrerer Menschen. Sie kann mit gewissen Auflagen und Verpflichtungen belegt sein und unter Umständen auch einen Kostenbeitrag voraussetzen.  (Kühl 2011: 17f)

Autorin: Viktoria Amstler

O

Organisationen

Laut Kühl (2011) handelt es sich bei Organisationen im engeren Sinn um eine besondere Form von sozialem Gebilde bzw. sozialem System, welches „sich von anderen sozialen Gebilden wie Familien, Gruppen, Netzwerken, Protestbewegungen oder auch dem Nationalstaat unterscheiden lässt“ (S. 13-14). Organisationen führen die Bezeichnung oft schon im Namen an (z.B. UNO – United Nationals Organization). Es kann sich dabei beispielsweise um Unternehmen, Verwaltungen, Universitäten, Schulen, Armeen oder Kirchen handeln (Kühl, 2011: 16). Merkmale von Organisationen sind laut Luhmann (Kühl, 2011: 17) Mitgliedschaft, Zwecke, Hierarchien.

 

Autorin: Nicole Staudinger

Organisationsferne

Organisationsferne wird in der heutigen Gesellschaft als außergewöhnlich angesehen. Die temporäre Organisationsferne kennzeichnet sich durch den temporären Verzicht auf Organisationskontakte. Wenn man jedoch ein Leben lang nie Teil einer Organisation war, so hat man sein Leben am „Rande der Gesellschaft“ verbracht (Kühl, 2011: 11f). 

 

Autorin: Lena Panhuber

Organisationskultur

Nach Kühl (2011) meint Organisationskultur die Einigung auf bestimmte Werte (aber auch Normen, Ansichten und Strukturen) auf die sich alle Mitglieder einer Gruppe berufen und auch deren Einhaltung bewirken wollen. In Unternehmen können diese Werte festgehalten werden und somit wird es allen Mitarbeitern ermöglicht, ihre Handlungen danach auszurichten. Durch das Einhalten wird versucht Arbeitsprozesse zu verbessern oder bestimmte Unternehmenskulturen zu fördern, die wiederum Auswirkungen auf die Mitarbeiter und schließlich die Kund*innen hat.

Autor: Florian Nestler

Organisationsstrukturen

Organisationsstrukturen beziehen sich auf die formelle Anordnung von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Beziehungen innerhalb einer Organisation. Sie umfassen hierarchische Strukturen, funktionale Aufteilungen und andere formelle Rahmen, die die Organisation definieren und ihre Arbeitsweise beeinflussen (Kühl 2011: 101f).  

Autorin: Veronika Vukovic 

Organisieren

 Von" Organisieren" wird gesprochen, wenn verschiedene, zunächst voneinander unabhängige Handlungen in eine sinnvolle Abfolge gebracht werden und so "vernünftige Ergebnisse" erzielt werden. (Kühl, 2011: 13)
Autor: Sebastian Gattringer

Organon

Beschreibt das "Werkzeug" - Instrument, mit dem der Zweck erreicht werden kann. (Kühl 2011: 25)

Autor: Sebastian Gattringer