Lernen an außerschulischen Standorten
Lernen an außerschulischen Standorten
Wenn die Natur herausgefordert wird: der Mensch als Risikofaktor
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine didaktische Reflexion, die erläutert, inwieweit der Geografieunterricht zum verantwortlich bewussten Handeln von S/S im Gebirgsraum beitragen kann. Folgende vier Aspekte sind für die Erarbeitung zu beachten:
- Die Alpen als „Reliefregion der Vielfalt“(nach Birkenhauer 2002):
Dabei werden Daten und Fakten über den Alpenraum bekannt gegeben sowie das Thema des Zusammenwirkens von physischer Geografie und Anthropogeografie im Alpenraum. Die Frage nach der Nachhaltigkeit wird aufgeworfen. - Erfahrungen und Brauchtum: Der traditionelle Umgang mit dem Risiko:
Hierbei wird auf den historischen Umgang der Menschen im Alpenraum eingegangen und Bezug zum traditionellen Leben in Einklang mit der Natur genommen. - Mensch und Natur – der Mensch als Risikofaktor:
Zwiespalt der menschlichen Beziehung zur Natur: einerseits ist er Teil der Natur und muss sich ihren Gesetzen unterwerfen. Andererseits hat er sich von der Natur gelöst und handelt nach eigenen Interessen. Beispiele: Freizeitparks, Spielplätze, Events, sportliche Attraktionen u.v.m. im Alpenraum. Medien tragen zu dieser Entwicklung bei.
Das Thema im Unterricht: Respekt und Verantwortung:
Einschätzung und kognitive Integration der naturräumlichen Gesetzmäßigkeiten: Lawinengefahr, Wetterlage, Steinschlaggefährdung. Umweltbewusstsein vs. Umwelthandeln.
Lernen an außerschulischen Standorten:
- Analysen im Gelände (z.B. mit Gefahrenkarten)
- Exkursionen
- Geländepraktikum
- Studienwoche
- Fachleute mit lokalem Bezug
Hasler, M. (2013): Wenn die Natur herausgefordert wird: der Mensch als Risikofaktor. In Geographie und Schule 2013, 204, 12-17.