Kursthemen
Storymap
Die Storymap zeigt, wie die Schokolade, insbesondere der Kakao, von Mexiko nach Europa kam.
Abschlussprojekt: Lebensqualität und Lebensstile
Allgemein
Namen der Autorinnen: Cora Rothkirch & Sandra Stojanovic
Unterrichtsfach: Geographie & Wirtschaftskunde
Schulstufe: 5. Schulstufe
Creative Common Lizenzen:
Lehrplanbezug
Geographie und Wirtschaftskunde
1. Klasse MS/ AHS Unterstufe
Gutes Leben und Wirtschaften
1.1 eigene Wünsche und Bedürfnisse formulieren und vergleichen, deren Umsetzbarkeit reflektieren sowie ihr persönliches Leben auf verschiedenen Maßstabsebenen mit Hilfe von Geomedien einordnen und darstellen
1.3 unterschiedliche Vorstellungen von Lebensqualität erforschen und Lebensstile hinsichtlich Nachhaltigkeit reflektieren.
Leben und Wirtschaften im Hinblick auf nachhaltige Ernährung
1.6 ausgehend von individuellen Ernährungsgewohnheiten landwirtschaftliche Produktion, deren gesellschaftliche, wirtschaftliche und naturräumliche Bedingungen sowie deren Wandel an weltweit ausgewählten Fallbeispielen verorten und vergleichen.9
1.7 grundlegende Phänomene und Prozesse beschreiben, die für das Verständnis des Klimawandels und seiner gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen wichtig sind.
1.8 den Einfluss des Klimawandels auf die Erzeugung von ausreichenden und gesunden Nahrungsmitteln an Fallbeispielen erörtern.
Digitale Grundbildung
Chancen und Grenzen der Digitalisierung
Schülerinnen und Schüler
-erkennen die Wechselwirkungen zwischen Natur, Technik und Gesellschaft
Lernziele
Groblernziel
- Die SuS entwickeln einen verantwortungsbewussten Umgang in Hinblick auf die Umwelt und Gesellschaft.
Feinlernziele
Anforderungsbereich 1:
Die SuS nennen Lösungsansätze, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Die SuS benennen soziale Belastungsgrenzen der Erde.
Die SuS nennen Einflussfaktoren für den hohen ökologischen Fußabdruck in Österreich.
Anforderungsbereich 2:
Die SuS ermitteln den eigenen ökologischen Fußabdruck.
Die SuS erklären die Konsequenzen menschlichen Handelns in Bezug auf Konsumgüter und Lebensstandard.
Die SuS erstellen eine Storymap zu den Produktionswegen eines selbstgewählten Produkts.
Die SuS vergleichen die weltweite ungleiche Verteilung des ökologischen Fußabdrucks.
Die SuS erklären ökologische Belastungsgrenzen der Erde.
Die SuS beschreiben das Donut-Modell.
Anforderungsbereich 3:
Die SuS analysieren die Produktionswege eines selbstgewählten Produkts.
Die SuS bewerten ihr persönliches Konsumverhalten.
Die SuS nehmen Stellung zu verschiedenen Thesen im Hinblick auf den nachhaltigen Konsum in Zusammenhang mit diversen Lebensweisen und sozialer Ausgrenzung.
Die SuS analysieren die Folgen beim Überschreiten der ökologischen Grenzen.
Grundkonzept
Das Thema Lebensqualität und Lebensstile wird in dieser Erarbeitung vor allem auf die Welt der Schülerinnen und Schüler bezogen. Die einzelnen Unterrichtselemente, welche auch unabhängig voneinander und in unterschiedlicher Reihenfolge bearbeitet werden können, fokussieren sich auf die Lebensqualität und Lebensstile der Schülerinnen und Schüler. Dabei wird besonders großer Wert auf den ökologischen Fußabdruck und ein Bewusstsein für Umwelt und Umgebung gelegt.
Die Unterrichtselemente ermöglichen den Schülerinnen und Schüler selbstständig zu arbeiten. Die Lehrkraft soll in diesen Arbeitsphasen als Coach tätig sein und in der Ergebnissicherung die Rolle als Moderator im Plenum übernehmen.
Unterrichtselemente
Human Footprint Calculator
Die SuS berechnen mithilfe des Human Footprint Calculator ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck und sammeln ihr Ergebnis in einem vorher erstellten Google Docs Dokument.
Der ökologische Fußabdruck wird von den SuS anonym eingetragen. Nach Ende der Eintragung wird der durchschnittliche ökologische Fußabdruck berechnet.
Im Anschluss recherchieren die SuS selbständig im Internet nach möglichen Erfolgsmodellen, Lösungsansätzen oder Maßnahmen den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Diese Ergebnisse können mithilfe des Tools Padlet auf einer Wand gesammelt und anschließend über den Beamer präsentiert werden. Anschließend wird im Plenum über die einzelnen Lösungsvorschläge diskutiert.
Storymap
Die SuS erstellen zu einem selbst gewählten Konsumprodukt eine Storymap über den Produktionsweg des Produktes. Die Erstellung erfolgt in Gruppen zu je 3 Personen. Als Anhaltspunkt erhalten die SuS eine bereits von der Lehrkraft ausgearbeitete Storymap.
Zu Beginn der Arbeitsphase gibt es durch die Lehrkraft eine Einführung in die Funktionen von Storymaps wobei die SuS auch einen Developer Account für ArcGis-Online erstellen sollen.
Die Lehrkraft dient in der Bearbeitungsphase als Coach und bietet Hilfestellungen an.
Die Endprodukte der SuS müssen nicht der Vorlage entsprechen und können sehr unterschiedlich ausfallen. Die Produktionswege müssen durch Quellen belegt sein. Die SuS können Bilder verwenden, sollten aber darauf achten, dass diese den Lizenzrichtlinien entsprechen.
Mögliche Websites, die lizenzfreie Bilder anbieten:
- https://pixabay.com/de/
- https://flickr.com
- https://www.pexels.com/de-de/freie-und-kostenlose-bilder-finden/
- usw.
Die Storymaps werden im Anschluss von den einzelnen Gruppen kurz präsentiert und auf Moodle hochgeladen, damit sich die SuS die einzelnen Werke in Ruhe ansehen können.
Kartenanalyse
Die SuS sollen mithilfe des unten angeführten Link den ökologischen Fußabdruck im internationalen Vergleich näher analysieren. Die Lernenden können auf die einzelnen Länder klicken und erhalten so genauere Informationen zur Entwicklung des Landes. Dabei sollen sie Österreich und drei weitere Länder in den vergangenen Jahrzehnten analysieren (u.a. ökologischer Fußabdruck).Nach der Erarbeitungsphase werden die Ergebnisse im Plenum miteinander diskutiert.
Erstellung einer concept map
Die SuS sollen zu zweit eine concept map erstellen, indem sie auf die Auswirkungen menschlichen Handelns im Hinblick auf die Ökologie, die Wirtschaft und das Leben näher eingehen. Das zentrale Thema der concept map ist frei wählbar und wird nicht von der Lehrperson vorgegeben. Die concept map soll mithilfe des unten stehenden Tools erstellt werden.
Mögliche Themen/ Aussagen könnten folgende sein:
- Auswirkungen des Rückgangs der biologischen Vielfalt
- Folgen durch die enorme Verwendung von Kunstdünger in der Landwirtschaft
Donut-Modell
Das Donut-Modell handelt von ökologischen und sozialen Belastungsgrenzen auf der Erde, in dessen Mitte sich der nachhaltige Lebensraum der Menschen befindet - der mittlere Bereich steht somit für ein gutes Leben, in dem die planetaren Grenzen nicht überreizt sind. Den Lernenden soll mithilfe des Modells erklärt werden, dass ihr ökonomisches Tun und Handeln die Belastungsgrenzen stark beeinflusst und dass diese Grenzen nicht überschritten werden sollen.
Bei dieser Aufgabe lernen die SuS mit dem Tool miro das Donut-Modell näher kennen. Im ersten Schritt sollen die Lernenden überlegen, welche Grundbedürfnisse/-bedingungen Menschen haben. Sie sollen dabei nicht nur an das Leben in einer Großstadt denken, sondern auch beispielsweise Dürregebiete mit einbeziehen. Jedes Kind soll seine Gedanken anschließend im inneren Kreis (soziale Grenzen) mit zwei post-it’s anheften. Die Ergebnisse werden dann im Plenum miteinander verglichen und eventuell ergänzt. Derselbe Prozess wird auch für die ökologischen Belastungsgrenzen durchgeführt. Die SuS sollen sich die Frage stellen, wie der Mensch mit seinem Tun und Handeln in die Umwelt eingreift und diese schädigt. Hierbei werden wieder die Ergebnisse im Klassenverband miteinander diskutiert. Um die SuS in eine Diskussion überzuführen, wird den Kindern u.a. folgende Impulsfrage gestellt:
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Wie können die bereits entstanden Folgen der ökologischen Grenzen eingedämmt werden? (Maßnahmenpaket erstellen)
Anmeldeprozess Miro
Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Link, der sie zum Tool Miro weiterleitet. Da das Tool zu Beginn der Anmeldung fragt, für welche Kriterien und Zwecke die App genutzt wird und diese Fragen auf Englisch gestellt werden, sollte dieser Anmeldeprozess im Plenum durchgeführt werden.
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Vereinfachtes Donut-Modell
Nachhaltiger Konsum
Die SuS beschäftigen sich mit kritischen bzw. moralisierenden Appellen im Hinblick auf den Nachhaltigkeitsaspekt. Den Lernenden muss deutlich gemacht werden, dass wir in einer sehr heterogenen Gesellschaft leben, die durch ungleich verteilte Möglichkeiten (z.B.: finanzielle Mittel, andere lebensweltliche Anschauungen) gekennzeichnet ist und die Menschen somit verschiedene Konsumentscheidungen mit sich bringen. Die SuS sollen Argumente zu den Thesen im Padlet anführen, welche anschließend im Klassenverband diskutiert werden.
Der QR-Code wird mit einem Tablet gescannt.