Programme

Programme legen laut Kühl (2011: 103) fest, was in einer Organisation getan werden darf und was nicht. Außerdem sollen Fehler damit zurechenbar gemacht werden. Es gibt zwei unterschiedliche Programmtypen (Kühl, 2011: 103-104): (1) Konditionalprogramme und (2) Zweckprogramme. (1) Konditionalprogramme legen fest, wie auf einen bestimmten Impuls reagiert wird („wenn“ - Bedingung einer Handlung zu „dann“ - Ausführung einer Entscheidung). Die Vorgehensweise ist genau festgelegt. Es handelt sich um eine Inputorientierung. (2) Zweckprogramme legen fest, welche Ziele oder Zwecke erreicht werden sollen. Die Wahl der Mittel ist dabei frei. Es handelt sich um eine Outputorientierung, welche eine gewisse „Elastizität“ erlaubt (105).

 

Autorin: Nicole Staudinger

 

 

Gemeinwohlbezug:

 In Bezug auf das Gemeinwohl, ist es denkbar, dass Konditionalprogramme und Zweckprogramme relevant sind. Konditionalprogramme bestimmen beispielsweise, ob eine Organisation gemeinnützig ist und somit die Gemeinnützigkeit gefördert werden kann.

 Die gemeinnützige Organisation selbst wird wahrscheinlich Zweckprogramme formulieren, welche festlegen, welche Ziele oder Zwecke erreicht werden sollen. Die genauen Mittel werden dabei von den Organisationsmitgliedern selbst gewählt und sollen den gewünschten Output ermöglichen.

 

Autorin: Nicole Staudinger

 

» Hausübung: Schlüsselbegriffe der Organisationstheorie und die Bedeutung von Organisationen für die Produktion des Gemeinwohls