Eiszeiten als landschaftsprägende Elemente
- Als Eiszeitalter wird ein Teil der Erdgeschichte genannt, in der entweder mindestens ein Pol vergletschert war/ist oder sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel ausgedehnte Vergletscherungen auftragen.
- Diese Zeit wird als Känozoisches Eiszeitalter (lt. 1. Definition) oder Quartär (2. Definition; von vor 1,7 Mill. Jahren bis heute) bezeichnet.
- Innerhalb der Eiszeitalter wird zwischen Warmzeit oder Kaltzeit unterschieden. Das Ende der letzten Kaltzeit war vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren. Die Zeit davor wird als Pleistozän, die Zeit seither als Holozän bezeichnet.
- In diesem Sinne leben wir heute in einer Warmzeit.
- Die Kaltzeiten tragen - regional unterschiedlich - verschiedene Namen:
- Biber
- Donau
- Günz
- Mindel = Elster
- Riss = Saale
- Würm = Weichsel
Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4nozoisches_Eiszeitalter#Gliederung_in_Mitteleuropa
- In den Kaltzeiten kam es zu einem Vorrücken der Gletscher in den Alpen sowie von den Polkappen Richtung der Kontinente.
- Sie schürften die vorhandenen Talformen zu Trogtälern aus. Bei mehrfachen Vorstößen entstanden verschiedene Trogschultern. Dies begründet das Fehlen von Schottern in inneralpinen Tälern.
- Seen bildeten sich am Alpenrand hinter den Endmoränen des letzten Vorstoßes.
- Der Wind bließ den Sand aus den Gebirgen aus und lagerte ihn als Löß im Vorland ab.
Zuletzt geändert: Donnerstag, 1. Februar 2018, 08:35