Das Fach Geographie und wirtschaftliche Bildung (GW) als ein zentraler Träger für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung kann einen wesentlichen Beitrag zur Transformation der Gesellschaft Richtung Nachhaltigkeit und positiver Zukunftsgestaltung leisten.

Dafür gilt es, sich mit wesentlichen Fragen unserer Zeit intensiv auseinanderzusetzen, etwa:

  • Wie kann ein "gutes Leben" für alle innerhalb planetarer Belastungsgrenzen erreicht werden?
  • Welche Wirtschafts- und Wohlstandsmodelle sowie Leitbilder von Konsum, Arbeit, Produktion etc. sind zukunftsfähig?
  • Welche innovativen Denk- und Handlungsansätze von Einzelnen und Gesellschaft(en) bedarf es für eine positive zukünftige Entwicklung?
  • Wie kann der GW-Unterricht tatsächlich zum Hinterfragen bestehender (Wert-)Haltungen, Denk- und Handlungsmuster anregen?
  • Welches Verständnis von Bildung für nachhaltige Entwicklung soll dem zugrunde gelegt werden? 

Ein handlungsorientierter Ansatz im höchsten Kirchdorf Österreichs – Obergurgl liegt immerhin auf 1.907 m – konfrontiert die Teilnehmer*innen dieser Tagung mit Visionen nachhaltiger Entwicklung und der Realität einer Wintersportdestination. Über (Neu)Entdeckungen, Widersprüchlichkeiten, Spannungsfelder und Nachdenken über Gegenwart und Zukunft gehen wir – gemeinsam mit spannenden Akteur*innen vor Ort – neuen Denk- und Handlungsmöglichkeiten ehrlich, authentisch, aktiv und möglichst ohne Zeigefinger auf den Grund.

Ausgehend von und mündend in einen kritischen Diskurs zu Konzepten von Bildung für nachhaltige Entwicklung entwickeln Stakeholder, Fachwissenschaftler*innen, Fachdidaktiker*innen, aktive Lehrpersonen in den Schulen und Studierende im Rahmen der Arbeitstagung tragfähige Zukunftsperspektiven für die Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulfach GW.

Zuletzt geändert: Mittwoch, 22. Dezember 2021, 11:27