M3: Flächeninanspruchnahme und Versiegelung in Österreich 2022
Österreich hat sich in globalen Übereinkommen, in europäischen und nationalen Strategien zu einer weiteren Reduktion der Flächeninanspruchnahme und Bodenversiegelung bekannt. Bund, Länder, Städte und Gemeinden haben sich im Rahmen der Österreichischen Raumordnungskonferenz zum Ziel gesetzt, die Zunahme der Flächeninanspruchnahme durch Siedlungs- und Verkehrsflächen und das Ausmaß neu versiegelter Flächen bis 2030 substanziell zu verringern.
Regionen haben (z.B. historisch gewachsene Siedlungs-, Wirtschafts- sowie Agrarstruktur, Verkehrsinfrastruktur, Topographie, unterschiedliche Entwicklungsdynamiken, Rechtsgrundlagen, Raumordnungspolitiken und Widmungspraktiken), die Nutzungen innerhalb der Bundesländer sind oft heterogen verteilt. Auch die administrativen Grenzziehungen zwischen Städten und ihrem Umland erfolgten nach unterschiedlichen Gesichtspunkten. Divergierende Trends in Bezug auf Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung führen zu einem unterschiedlichen Druck auf Grund und Boden, auch stark abweichende Immobilienpreisniveaus beeinflussen die Flächeninanspruchnahme erheblich.