deklaratives Wissen

Zum Wissen braucht man ein Gedächtnis in hier vor allem das Langzeitgedächtnis. Dieses kann in deklaratives und prozedurales Wissen unterschieden werden.

Deklaratives Wissen (knowing what) bezieht sich auf das Wissen über Sachverhalte, wie z. B. Fakten und Begriffe. Der Erwerb findet durch Vermittlung statt. In der Regel kann deklaratives Wissen relativ einfach sprachlich wiedergegeben werden (z. B. "Österreich ist ein Land"), prozedurales Wissen (Handlungsabläufe, wie z. B. Schnürsenkel binden) jedoch nicht.

Deklaratives Wissen kann wiederum in semantisches (abstraktes Wissen, z. B. 2 + 2 = 4) und episodisches Wissen (situationsgebunden, z. B. eine Urlaubserinnerung) unterteilt werden. Handlungsorientierte oder ausserschulische Lernerfahrungen kombinieren in diesem Fall ins episodisches und semantisches Wissen. 

 (Michael Hofer)

(vgl. Roth Gerhard, 2003 in Fühlen, Denken, Handeln; Dorsch Lexikon der Psychologie, 2016)

 

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