Mind Map/Concept Map

Beschreibung der Methode [Bearbeiten]

Concept Map

-Visualisierung/Darstellung von Begriffen/Wissen und ihren Zusammenhängen

-Mittel zur graphischen Darstellung von Wissen und damit ein Mittel der Gedankenordnung und –reflexion

-Elemente der Darstellung sind Rechtecke, Pfeile und Pfeilbeschriftungen

 

Mind Map

-„kognitive Technik“, dient zur Erschließung bzw. visuellen Darstellung eines Themengebietes

-Nutzung für Planung und Mitschrift

-Prinzip der Assoziation (Gedanken frei entfalten, Fähigkeit des Gehirns nutzen)

-Baumdiagramme

 

Unterscheidung:

-Concept Map (mehrere zentrale Begriffe zu verzweigten Begriffen, Querverbindungen können bestehen)

-Mind Map (zentraler Begriff, von innen nach außen aufgebaut)

 

 

Qualitätskriterien

Mind Map und Concept Map eignen sich besonders um die wesentlichen Informationen eines Sachinhalts zu erkennen, zusammenzufassen und evtl. zu verknüpfen.

Durch didaktische Aufbereitung der Inhalte werden diese für den Lernenden besser fassbar, da eine automatische Einschränkung bzw. Reduktion erfolgt.

Durch geordnete, strukturierte Inhalte können Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten aufgezeigt werden.

 

Mind Map

  • Begriffe, Ideen, Gedanken werden übersichtlich angeordnet und strukturiert.
  • Von einem zentralen Begriff ausgehend werden Haupt- und Nebenäste eingefügt.

 

Regeln zum Verfassen einer Mind Map:

  • Zentraler Begriff soll immer in der Mitte stehen (A4 Blatt Querformat)
  • Zentralen Begriff hervorheben bzw. kennzeichnen (farblich, Größe etc.)
  • Um zentralen Begriff werden in einem gleichmäßigen Abstand die Hauptäste  (Hauptgedanken) notiert. Diese erweitert man im Bedarfsfall mit Nebenästen (Nebengedanken).
  • Zu Haupt- und Nebenästen kann man Notizen, Bilder oder Grafiken hinzufügen.

 

Concept Map „Begriffsnetz“:

  • Zentrale Begriffe stehen miteinander in Beziehung (d.h. beeinflussen einander oder hängen voneinander ab). Begriffe werden in Kästchen gesetzt und mittels Pfeilen miteinander verbunden.
  • Allgemein entsteht eine netzartige Struktur.
  • Eignen sich, um herauszufinden, welche Beziehungen ein lernendes Individuum zwischen Sachverhalten, Dingen und Ideen sieht (inwieweit Schüler Zusammenhänge in einem bestimmten Sachgebiet differenziert wiedergeben).

 

Vernetzen:

  • Einzelne Begriffe, die für die Concept Map („Begriffsnetz“) verwendet werden sollen in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden.
  • Begriffe die eng miteinander verbunden sind sollten recht nahe beieinander liegen.
  • Begriffe dürfen nur einmal verwendet werden.
  • Zentrale Begriffe hervorheben bzw. kennzeichnen (farblich, Größe etc.)

 

Verbinden:

  • Begriffe die miteinander in Verbindung stehen sollen mit einem Pfeil verbunden werden.

 

Relationen bilden:

  • Beschriftung der Pfeile inwiefern Begriffe miteinander zu tun haben.
  • Richtung der Pfeile stellt die Richtung der Beziehung dar.
  • Die Relationen können verschiedene Charakter haben, z.B. zuordnen (hat, ist ein, braucht etc.), werten (schont, schädigt etc.), eine Handlung charakterisieren (wandelt um, liefert, verursacht etc.).

 

Wichtig:

  • Je mehr Begriffe verwendet bzw. vernetzt werden, desto komplexer und unübersichtlicher wird das Netz.
  • Anzahl der Begriffe soll auf eine realistische Größenordnung, 6-12 Begriffe beschränkt werden.
  • Im Unterricht sinnvoll für Prüfungsvorbereitung (um Zusammenhänge erstellen zu können).

 

 

Energiearmut in Österreich: Schüler/innen erforschen und verändern den Energiekonsum ihrer Familien [Bearbeiten]

Leitner, M., Bertsch, C., Brunner, K. & Zuccato-Doutlik, M. (2012). Energiearmut in Österreich: Schüler/innen erforschen und verändern den Energiekonsum ihrer Familien. In: GW-Unterricht 2012, 128, 10-17.

Projekt "SustainABLE energy YOUTers" (Methoden: Concept Mapping, Workshops, Exkursionen, Verfassen von Blogbeiträgen): In diesem Artikel wird das Projekt „SustainABLE energy YOUTHers – Forschend aktiv werden für einen nachhaltigen Energieverbrauch“ (kurz: „Able Youth“) vorgestellt, wobei ein zentraler Bestandteil auf die aktive Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule bestand. U.a. folgende Aktivitäten wurden vorgenommen: Initiativworkshop: Dabei sollen die SchülerInnen in Gruppenarbeiten und Methoden wie den „Concept Mapping“ einen Zugang zum Thema Energieverbrauch finden.

 

Schüler erforschen regionale Identitäten [Bearbeiten]

Neuer, B. & Ohl, U. (2010). Unsere Region in vielen Köpfen. Schüler erforschen regionale Identitäten. In: Geographie heute 2010, 285, 19-23.

Die eigenständige Arbeit des S/S sieht  so aus:

In der ersten Phase beschreiben die Schüler/Innen mithilfe eine „lebendigen Landkarte“ und einem Mindmap ihr eigenes Umfeld. Sie sollten sich ihrer Beziehung und ihrem Zugang zur eigenen Region bewusst werden. Als Hilfestellung kann der Lehrer ihnen Schlagwörter wie Merkmale der Landnutzung, Zusammengehörigkeitsgefühl oder historisch erklärbare Einheiten geben.

 

Dunn, C. (2008). Understanding the Agendas. Geo Gactsheet, 203. In Teaching Geographie 2009

Local Agenda 21“ (LA21):

In einer Diskussion wurde besprochen, wo die meisten Ziele für ihren Heimatsort passten und warum. Danach wurden sie über die Farbigkeit und deren Relevanz aufgeklärt und wurden gebeten nach zu denken welche Farbe welches Thema haben könnte

Die S/S mussten Verbindungen zwischen den Zielen zeichnen und so eine Art Concept Map erstellen. Sie sollten folgend auf jede Verbindungslinie den Grund ihrer Entscheidung schreiben. Die Mehrheit der Schüler/Innen konnten „dahinter“ blicken und fingen an die Vernetzung der Themen von nachhaltiger Entwicklung zu schätzen.