Aus der Feldermaus-Beobachtung während unseres Lehrausganges auf den Feuerkogel

In den beiden Nächten konnten 37 Rufsequenzen von Fledermäusen aufgenommen werden (18.10.18 = 25 und 19.10.18 = 12), aber auch viele Störgeräusche (eher von der Wetterstation oder den Seilen der Fahnenstange).
Trotz der eher kühlen Temperaturen (14°C bzw. 11 °C abfallend zum Gefrierpunkt) ist mehr oder minder die ganze Nacht Aktivität gewesen.

 

Das Artenspektrum war mit mindesten zwei Arten (mglw. aber mehr) eher mager.
Sicher nachgewiesen wurde die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) - eine eher standorttreue Art.

Zudem waren aber immer wieder Aufnahmen der Artengruppe "Nycmi" registrierbar. In der Höhe sind dies die Zweifarbfledermaus (Vespertilio murinus) und/oder der Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri) - beides migrierende Fledermausarten,die um diese Jahreszeit von NO südwärts über die Alpen ziehen und dabei z. T.bis zu 2000 km zurücklegen.

Interessanterweise waren keine Rufe der Nordfledermaus (Eptesicus nilssonii) feststellbar, das ist jene Art die in den Hohen Tauern am häufigsten festgestellt wird (evt. war es dafür schon zu spät).

 

Für das nächste Mal werden wir neue Standorte suchen, dann wird die Artenzahl wohl höher ausfallen.

Guido Reiter - E-Mail: guido.reiter@fledermausschutz.at

Zuletzt geändert: Montag, 29. Oktober 2018, 13:22