Abschnittsübersicht

    • Die äußerte Hülle der Erde besteht aus Platten (auf diesen befinden sich die Kontinente), die sich immer wieder gegeneinander verschieben. Man spricht von einer sogenannten Plattentektonik. Bei diesen Bewegungen kommt es an den Rändern der Platten zu Erschütterungen, man spricht von Erdbeben. Im Biologie-Unterricht wirst du noch genaueres darüber erfahren.

      Mit Seismografen werden die Erdbeben grafisch aufgezeichnet. Du kannst dir im Internet Bilder ansehen, wie so etwas aussieht. Die Stärke eines Erbebens wird dann von der sogenannten Richterskala abgelesen. Die Skala beginnt bei 1 (Erbeben kaum spürbar) und ist nach oben offen. Das stärkste bis heute registrierte Erdbeben war 1960 vor der Küste von Chile. Der Wert auf der Richterskala betrug 9,5.

      Erdbeben in Nepal

      2015 ereignete sich ein schweres Erdbeben in Nepal. Die folgenden Zeilen sind ein Augenzeugenbericht eines Mannes, der dieses Erdbeben erlebt hat. Lies dir seine Schilderungen durch und beantworte anschließend die Fragen!

      „Das Erdbeben ist mit nichts vergleichbar, das ich jemals in meinen 57 Jahren erlebt habe. Es war sehr stark und hat lange gedauert. Viele alte Gebäude, darunter berühmte Tempel und Stupas, sind zusammengestürzt. Als ich am Abend durch die Stadt gegangen bin, habe ich viele Leute gesehen, die mitten auf der Straße auf einem großen Platz ihr Notlager aufschlugen. Es ist gut möglich, dass noch mehr Gebäude einstürzen werden. Viele Häuser und Denkmäler hier sind aus einer Mischung aus Lehm und Mörtel gebaut. Meine Familie ist sehr mitgenommen. Wir leben mit fünf Generationen unter einem Dach – von einer hundertjährigen Großmutter bis hin zu meiner 16 Monate alten Enkelin. Starke Nachbeben halten die meisten von uns wach. In dem Moment ist mir bewusst geworden, wie gewaltig die Auswirkungen des Erdbebens auf das Leben von jedem hier in Nepal sind. Ich leide mit all den Familien, die einen lieben Menschen verloren haben. Viele Leben wurden von einer Minute auf die andere ausgelöscht.“ (UNICEF, 26.04.2015, Ninja Charbonneau)

    • Die Wahrscheinlichkeit, ein Erdbeben schon einmal selbst miterlebt zu haben, ist gar nicht so klein. Vielleicht hat jemand von euch schon einmal eines gespürt, sei es im Urlaub oder zuhause. Falls du schon einmal eines erlebt hast, dann trage es bitte in die MindMap (wir haben im Unterricht schon einmal welche erstelllt) und schreibe auch das Land dazu, in dem du es erlebt hast!

    • Tsunami

      Findet solch ein Erdbeben unter einem Meer statt, spricht man von einem Seebeben. Dieses kann eine Flutwelle auslösen, die Tsunami genannt wird. Tsunamis haben verheerende Wirkungen, wenn sie auf Land treffen und die Küstenregionen überschwemmen. Nicht nur weil Gebäude, Straßen und Land zerstört wird, sie verbreiten auch häufig Seuchen verbreiten und Trinkwasser verschmutzen.

      Im Jahre 2004 traf ein verheerender Tsunami die Küstenregionen vieler afrikanischer und asiatischer Städte. Lese dir den unten beigefügten Zeitungsartikel durch und schreibe die für dich wichtigsten Punkte in das Textfeld. Beschreibe auch, wie du dich dabei fühlst, wenn du so etwas liest!

    • Frühwarnsysteme

      Mittlerweile kann man das Auftreten von Tsunamis schon relativ gut vorhersagen. Dies liegt an den sogenannten Frühwarnsystemen, die in allen Weltmeeren verteilt sind. Messen diese Systeme Seebeben, so werden die Bewohner der Küsten rechtzeitig gewarnt und evakuiert falls dies notwendig ist. 

      Auf der folgenden Website findest du eine Karte, in der alle derzeit auftretenden Seebeben und Tsunami-Warnungen dokumentiert werden.

      Da die Seite auf Englisch ist hier ein paar Übersetzungen:

      • Earthquake = Erdbeben
      • Alerts/Threats  = Alarm/Bedrohung
      • Warning = Warnung
      • Advisory = Begutachtung
      • Watch = Beobachtung

      Beschreibe in wenigen Sätzen, was du auf der Karte erkennen kannst!