Abschnittsübersicht

    • These 1:

      Die virtuelle Realität (der Cyberspace) und die echte Welt (real life) stehen sich heute nicht mehr nur gegenüber, sondern ergänzen sich. Neue Medien wie moderne Handys funktionieren als handgroßes Portal zum Internet.

      These 2:

      Debray unterscheidet drei Phasen gesellschaftlicher Entwicklung auf Medien bezogen: Die Logosphäre, die mündlich und schriftlich geprägt ist. Die Graphosphäre, die mit der Einführung des Buchdrucks beginnt. Und die Video- oder Hypersphäre, beginnend mit der Einführung des Farbfernsehens. Die Einteilung könnte aber kritisch gesehen auch anders erfolgen und erscheint willkürlich. Das Benutzen von Lauten, Signalen über die Entwicklung von Sprache und Schrift bis hin zu modernen Medien sind alles einzelne Schritte einer fortentwickelten Kommunikation. Allerdings formt das Medium die Kommunikation wiederrum mit.

      These 3:

      Mit der Einführung einer neuen medialen Technologie kommt es meistens zu einem rasanten Anstieg der Verbreitung (Hype), danach aber zu einem steilen Rückgang und einem erneuten sanften Anstieg. (Technology Hype Cycle). Diese Theorie nach Fenn ist aber ohne Beweiskraft und lässt sich unter Umständen nicht auf jede Technologie und Situation anwenden. Meyer leitet daraus ab, dass Schule ein Nebenprodukt des Mediums Buchdruck ist. Welche Folgen und Auswirkungen unsere moderne Medientechnologie in Zukunft haben wird lässt sich nicht vorhersagen.

      These 4:

      Die neuen medialen Technologien vergrößern die räumliche und verringern die zeitliche Reichweite der Kommunikation. Das fließende, neu erzeugte, sich verändernde, im Raum unbegrenzte Wissen ersetzt das übermittelte, bewahrte Wissen. Die neue Schule muss sich an diese vernetzte Weltgesellschaft anpassen und versuchen alle Perspektiven zu erschließen.