Abschnittsübersicht
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Die Region des unteren Mühlviertel leidet stark an der Tatsache, wirtschaftlich stark von Linz anhängig zu sein und bis auf Holzindustrie kaum große Branchen beherbergt. Viele Menschen aus der Region pendeln täglich auf Linz und bringen dort ihre Arbeitskraft ein, was dazu führt, dass durch die Agglomerationseffekte die Region bevölkerungsschwächer wird und in Linz für die Wirtschaftsleistung beitragen. Das BIP pro Kopf beträgt in Oberösterreich 46.400€ (http://wko.at/statistik/bundesland/basisdaten.pdf) womit man österreichweit auf Rang 5 schafft. Von den Bezirken in Oberösterreich befinden sich auf den letzten beiden Plätzen Freistadt und Urfahr-Umgebung.
Um dem Gegenzusteuern war die Region eine der ersten in Österreich, die eine INKOBA, die Initiative zur Interkommunalen Betriebsansiedelung, gegründet hat. Dabei arbeiten die Gemeinden innerhalb einer Region an, sich stark zu vernetzen und im weiteren die Kompetenz bezüglich Betriebsansiedlung an eine gesammelte Stelle abzugeben. Die Inkoba Geschäftsführung setzt sich nun mit dem gemeinsamen Gebiet aller teilnehmenden Gemeinden auseinander und sucht geeignete Standorte für Wirtschaftsparks. Dies geschieht in der Regel dort, wo gute Infrastruktur und Agglomeration bereits vorhanden ist. Der Vorteil davon ist, dass die Kosten für die Erschließung von allen Gemeinden gemeinsam getragen werden, dass Gemeinden keinen Konkurrenzkampf über Unternehmen austragen und in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl sie an den anfallenden Steuern beteiligt werden. In der Inkoba Region Freistadt werden mehrere Industrie und Gewerbeparks betreut. So gibt es diese in Hagenberg, Neumarkt, Freistadt und Rainbach entlang der S10 Schnellstraße.
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Ein weiters Tool zur Entwicklung sind die Förderungen der KLAR Leader Region. (liaison entre les actions de développement de l'économie rural) https://muehlviertleralm.at/home/das-ist-leader/. Diese Fördermaßnahmen der Europäischen Union dienen zur Entwicklung des unterentwickelten ländlichen Raums. Mittels des intervalls-artig ausbezahlten Förderpools können so Kommunen, Unternehmensgründer und Privatpersonen bis zu 80% subventioniert werden, wenn sie sich in der Förderwürdigen Region ansiedeln oder Entwicklung betreiben. Die Förderungen sind nicht beschränkt auf wirtschaftliche Aspekte. Auch Projekte die Tourismus oder Vereine fördern werden subventioniert, da durch die Tatsache, dass in der Region kaum Arbeit verfügbar ist, die Ortskerne oft unbelebt sind und so noch weitere Unternehmen und Menschen absiedeln. Durch eine Steigerung der Lebensqualität, des Tourismus, der Wirtschaft und der Kommunen wird versucht, dem Trend des Verfalls von ländlichen Regionen entgegenzuwirken.
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