Kursthemen
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Entwicklungspfade von Regionen in Österreich
Gewählte Region: Unteres/Östliches Mühlviertel
- Recherchieren Sie, wie Unternehmen, die Regionalpolitik etc., die Region entwickeln wollen? Welche Initiativen werden gesetzt? Was sind die Chancen und Potentiale? Was sind die Risken? Was würde passieren, wenn nichts passiert?
- Recherchieren Sie, welche Initiativen und Aktivitäten in den Regionen zu den Herausforderungen der Transformation (Digitalität, Nachhaltigkeit, Lebensqualität, ....) gesetzt werden.
- Entwickeln Sie Forschungsfragen dazu sowie eine Konzeption (Inhaltsverzeichnis mit Erläuterungen) für eine VWA/DA dazu, ohne sie auszuarbeiten.
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INKOBA Region Freistadt
Alle 27 Gemeinden des Bezirkes Freistadt sind Mitglieder im Gemeindeverband Interkommunale Betriebsansiedlung Region Freistadt, kurz INKOBA Region Freistadt.Hauptziele sind die Sicherung und Weiterentwicklung der bestehenden Betriebe und Arbeitsplätze sowie die Ansiedlung neuer Betriebe und Erweiterung des Arbeitsplatzangebotes. -
KLAR Projekt Mühlviertler Alm
Im Rahmen der neuen LEADER Periode in der Region Mühlviertler Alm wurden Ziele zur Entwicklung formuliert.
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Die Region des unteren Mühlviertel leidet stark an der Tatsache, wirtschaftlich stark von Linz anhängig zu sein und bis auf Holzindustrie kaum große Branchen beherbergt. Viele Menschen aus der Region pendeln täglich auf Linz und bringen dort ihre Arbeitskraft ein, was dazu führt, dass durch die Agglomerationseffekte die Region bevölkerungsschwächer wird und in Linz für die Wirtschaftsleistung beitragen. Das BIP pro Kopf beträgt in Oberösterreich 46.400€ (http://wko.at/statistik/bundesland/basisdaten.pdf) womit man österreichweit auf Rang 5 schafft. Von den Bezirken in Oberösterreich befinden sich auf den letzten beiden Plätzen Freistadt und Urfahr-Umgebung.
Um dem Gegenzusteuern war die Region eine der ersten in Österreich, die eine INKOBA, die Initiative zur Interkommunalen Betriebsansiedelung, gegründet hat. Dabei arbeiten die Gemeinden innerhalb einer Region an, sich stark zu vernetzen und im weiteren die Kompetenz bezüglich Betriebsansiedlung an eine gesammelte Stelle abzugeben. Die Inkoba Geschäftsführung setzt sich nun mit dem gemeinsamen Gebiet aller teilnehmenden Gemeinden auseinander und sucht geeignete Standorte für Wirtschaftsparks. Dies geschieht in der Regel dort, wo gute Infrastruktur und Agglomeration bereits vorhanden ist. Der Vorteil davon ist, dass die Kosten für die Erschließung von allen Gemeinden gemeinsam getragen werden, dass Gemeinden keinen Konkurrenzkampf über Unternehmen austragen und in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl sie an den anfallenden Steuern beteiligt werden. In der Inkoba Region Freistadt werden mehrere Industrie und Gewerbeparks betreut. So gibt es diese in Hagenberg, Neumarkt, Freistadt und Rainbach entlang der S10 Schnellstraße.
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Ein weiters Tool zur Entwicklung sind die Förderungen der KLAR Leader Region. (liaison entre les actions de développement de l'économie rural) https://muehlviertleralm.at/home/das-ist-leader/. Diese Fördermaßnahmen der Europäischen Union dienen zur Entwicklung des unterentwickelten ländlichen Raums. Mittels des intervalls-artig ausbezahlten Förderpools können so Kommunen, Unternehmensgründer und Privatpersonen bis zu 80% subventioniert werden, wenn sie sich in der Förderwürdigen Region ansiedeln oder Entwicklung betreiben. Die Förderungen sind nicht beschränkt auf wirtschaftliche Aspekte. Auch Projekte die Tourismus oder Vereine fördern werden subventioniert, da durch die Tatsache, dass in der Region kaum Arbeit verfügbar ist, die Ortskerne oft unbelebt sind und so noch weitere Unternehmen und Menschen absiedeln. Durch eine Steigerung der Lebensqualität, des Tourismus, der Wirtschaft und der Kommunen wird versucht, dem Trend des Verfalls von ländlichen Regionen entgegenzuwirken.
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1. Forschungsfrage
Welche Ursachen hat die Unterentwicklung der Region unteres Mühlviertel?
- Ist die heute festzustellende Unterentwicklung der Historie, der Geografie oder der Menschen die dort leben geschuldet?
2. Forschungsfrage
Wie kann eine Kommune innerhalb der Region Unteres Mühlviertel der Landflucht von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen gegensteuern?
- Welche politischen Mittel stehen zur Verfügung?
- Können geographische Voraussetzungen besser genutzt werden?
3. Forschungsfrage
Welche Rolle spielen Subventionen und Wirtschaftsgemeinschaften in der Region Unteres Mühlviertel?
- Was bedeuten die staatlichen Subventionen an Unterentwickelte Regionen für hochentwickelte Regionen?
- Welche Vor- und Nachteile bringen Wirtschaftsgemeinschaften wie die INKOBA für die Region und die einzelnen Kommunen?
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Arbeitstitel: Ursachen der schwachen Wirtschaftsleistung der Region unteres Mühlviertel
Fragestellung:
Welche Ursachen hat die Unterentwicklung der Region unteres Mühlviertel?
- Ist die heute festzustellende Unterentwicklung der Historie, der Geografie oder der Menschen die dort leben geschuldet?
Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung
- Fragestellung
- Methode
- Historischer Hintergrund
- Land der Mühlen
- Pferdeeisenbahn im österreichischen Kaiserreich
- Weiterentwicklung in der ersten und zweiten Republik
- Geographische Voraussetzungen
- Mühlviertel im Mittelgebirge der böhmischen Masse
- Flüsse und Täler
- Donau als Grenze
- Einwohner:Innen des unteren Mühlviertels
- Agrarische Tradition und Kultur
- Arbeitsleistung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Historischer Hintergrund:
Der historische Hintergrund soll zeigen, dass das Mühlviertel nicht immer eine wirtschaftlich schwache Region war. Sowohl die vielen in der Region befindlichen Mühlen schufen Arbeit und Wohlstand im Mittelalter, wie auch die Pferdeeisenbahn im Rahmen der wichtigen Handelsroute vom Salzkammergut nach Böhmen.
Mit der Industrialisierung, spätestens aber nach dem ersten Weltkrieg verloren diese Aspekte aber an Bedeutung, welches die stark landwirtschaftlich geprägten Menschen des Mühlviertels in Lohnarbeit der Städte drängte.
Geographische Voraussetzungen:
Die geographischen Voraussetzungen für das Mittelalter waren Ideal. Große Rodungsflächen eignen sich für Viehzucht, die schroffe Gegend macht sie leicht verteidigbar und die vielen kleinen Flüsse und Bäche schufen die Grundlage für die vielen Mühlen. Es eignete sich aber nie für eine Stadtentwicklung, führte aber sehr wohl für die Menschen zu einem relativ guten Leben im Gegensatz zum Leben in Städten.
Später stellte aber der Zusammenhang zwischen schroffen Gelände, unproduktive Landwirtschaft wegen nicht vorhandener großer Ackerflächen und der Donau als Grenze, die Handel schwierig macht, einen großen Faktor dar, warum wenige Unternehmen den Standort wählen.
Einwohner:Innen des unteren Mühlviertels:
Die agrarische Tradition und Kultur sorgte lange dafür, dass es weniger Unternehmensgründungen als in anderen Regionen gab. Dabei kann man aber keineswegs sagen, die Einwohnerinnen des unteren Mühlviertels wären faul- sie pendeln einfach mehr. Sieht man sich aktuelle Statistiken an sieht man, dass das Durchschnittseinkommen in dieser Region relativ hoch im Vergleich zum OÖ Schnitt ist und die Arbeitslosigkeit rekordverdächtig niedrig ist. Die Menschen leben zwar in einer schwach entwickelten Region, sind aber selbst sehr modern.
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