Abschnittsübersicht

    • Kritisch-Konstruktive Thesen:

      Für den Lehrplan des Faches Geographie gibt es vier empfohlene Raumbegriffe.

      These 1

      Der Raum ist ein von der Realität vorgegebener „Container“, in dem physisch-materielle Dinge und ihre Wirkungen vorkommen. Der Raum ist in der Realität vorkommend und durch natürliche oder menschliche Prozesse geformt.

      These 2

      Materielle Objekte haben bestimmte Beziehungen zueinander (Standort, Lage-Relationen, Distanzen,…). Der Raum ist dieses System von Beziehungen.

      These 3

      Der Raum ist ein Werkzeug der menschlichen Sinneswahrnehmung und dient dazu, Wahrnehmungen einzuordnen und räumlich zu differenzieren.

      These 4

      Räume sind gesellschaftlich (sozial, technisch,…) konstruiert. Dadurch ergibt sich die Frage, wer wieso wie Raum erzeugt und über Räume kommuniziert.

    • These 1:

      Die virtuelle Realität (der Cyberspace) und die echte Welt (real life) stehen sich heute nicht mehr nur gegenüber, sondern ergänzen sich. Neue Medien wie moderne Handys funktionieren als handgroßes Portal zum Internet.

      These 2:

      Debray unterscheidet drei Phasen gesellschaftlicher Entwicklung auf Medien bezogen: Die Logosphäre, die mündlich und schriftlich geprägt ist. Die Graphosphäre, die mit der Einführung des Buchdrucks beginnt. Und die Video- oder Hypersphäre, beginnend mit der Einführung des Farbfernsehens. Die Einteilung könnte aber kritisch gesehen auch anders erfolgen und erscheint willkürlich. Das Benutzen von Lauten, Signalen über die Entwicklung von Sprache und Schrift bis hin zu modernen Medien sind alles einzelne Schritte einer fortentwickelten Kommunikation. Allerdings formt das Medium die Kommunikation wiederrum mit.

      These 3:

      Mit der Einführung einer neuen medialen Technologie kommt es meistens zu einem rasanten Anstieg der Verbreitung (Hype), danach aber zu einem steilen Rückgang und einem erneuten sanften Anstieg. (Technology Hype Cycle). Diese Theorie nach Fenn ist aber ohne Beweiskraft und lässt sich unter Umständen nicht auf jede Technologie und Situation anwenden. Meyer leitet daraus ab, dass Schule ein Nebenprodukt des Mediums Buchdruck ist. Welche Folgen und Auswirkungen unsere moderne Medientechnologie in Zukunft haben wird lässt sich nicht vorhersagen.

      These 4:

      Die neuen medialen Technologien vergrößern die räumliche und verringern die zeitliche Reichweite der Kommunikation. Das fließende, neu erzeugte, sich verändernde, im Raum unbegrenzte Wissen ersetzt das übermittelte, bewahrte Wissen. Die neue Schule muss sich an diese vernetzte Weltgesellschaft anpassen und versuchen alle Perspektiven zu erschließen.

    • Tool:

      https://www.socrative.com/

      Mit dem Tool Socrative kann man eine Art Quiz erstellen. Es können Fragestellungen erstellt werden, die zum Beispiel im Unterricht die Schüler beantworten sollen. Die Art der Fragestellung und die Antwortmöglichkeiten (Ja/Nein, Worte, Sätze,...) bleibt einem selbst überlassen. Danach kann ein Ergebnis abgerufen werden. Dieses Tool ist im Unterricht sehr gut einsetzbar, um zum Beispiel Stoff zu wiederholen. Das Tool ist nützlich, um kurze Fragerunden zu erstellen, aber es sollte nicht exzessiv im Unterricht eingesetzt werde, sondern höchstens 10 Minuten, am Ende der Stunde. Der Lehrer muss einen Accoutn auf socrative.com haben, um das Quiz erstellen zu können. Die Registrierung ist simpel über e-mail. Für die Schüler gibt es einen eigenen Students-Log-In, das heißt sie brauchen keinen eigenen Account, was im Unterricht ziemlich nützlich und zeitsparend ist.

      Review:

      Das Review zum Tool wurde sher gut erstellt. Es bringt in übersichtlicher Form auf den Punkt, worum es sich bei dem Tool handelt, was es kann, was die Möglichkeiten und Grenzen sind und wie es im Unterricht eingesetzt werden kann.