Zur Leistungsbeurteilung wendete unsere Praxispädagogin ein dreischichtiges Modell an: Mitarbeit, Präsentationen und schriftlichen Mitarbeitskontrollen. Grundsätzlich finde ich diese Art der Beurteilung in Ordnung, wenn genügend Transparenz gegeben ist. Das war meiner Mienung nach in der Praxis nicht eindeutig so. Die Umsetzung seitens unserer Praxispädagogin war eher vage. Es gab keine klare Definition von "aktiver Mitarbeit", was zu einer Inkonsistenz führte - manche Schüler:innen profitierten stark davon, während andere stark benachteiligt waren.
Obwohl die Kriterien für die schriftlichen Mitarbeitskontrollen klar festgelegt waren, wurde dies im Unterricht nicht effektiv umgesetzt, was Verbesserungsbedarf offenlegt.
Die Einführung von Präsentationen bereits in der 1. Klasse ermöglicht es Schüler:innen, frühzeitig ihre kommunikativen Fähigkeiten zu entwickeln und stärkt ihr Selbstbewusstsein. Durch die Progression von einfachen Referaten zu anspruchsvolleren Präsentationsformaten werden sie schrittweise an komplexe Präsentationstechniken herangeführt, was eine gute, aufbauende Methode ist.
Die Schriftlichen Mitarbeitskontrollen basierten zum Großteil auf dem Niveau einfacher Wissensabfrage, was ich sehr schade und auch nicht angemessen finde. Man hat gemerkt, dass die Schüler:innen Schwierigkeiten hatten, die losen Wissensbrocken ohne Kontext wiederzugeben und dadurch blieb auch auf längere Sicht sehr wenig in Erinnerung. Das macht das Aufbauen einer starken Basis und das Verknüpfen mit neuen Sachen zu einem wesentlichen Problem.