Abschnittsübersicht

    • Leitung & Kontakt

      - Das Projekt wird von Sigrid Kerschbaummair (sigrid.kerschbaummair@ph-linz.at) und Alfons Koller (kol@ph-linz.at) geleitet. Weitere Lehrpersonen werden von regionalen Bildungsinstitutionen kommen.

      Inhalt

      Das Projekt untersucht zentrale und periphere Räume in Bezug auf Standortfaktoren für Unternehmen sowie die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung. Auch der Bezug zu den Nachbarländern Slowenien und Italien ist für den Süden Österreichs von Bedeutung. Es analysiert gesellschaftliche Transformationsprozesse wie Globalisierung, Digitalisierung, Technisierung und Ökologisierung anhand regionaler Beispiele aus Osttirol, Kärnten und der Südsteiermark.

      Im Fokus steht die Frage, wie in diesen peripheren Gebieten gelebt und gewirtschaftet wird, sowie die Identifikation innovativer Initiativen und Projekte, die den sozial-ökologischen Wandel aktiv vorantreiben. Dabei richtet sich die studentische Forschung auf die Regionalentwicklung dieser Region.

      Im Rahmen des Projekts werden sich die Studierenden mit den Herausforderungen in den genannten Regionen auseinandersetzen und eigenständig Fragestellungen entwickeln. Ziel ist es, durch forschendes Lernen konkrete Themen vor Ort zu analysieren und so zu einem vertieften Verständnis der regionalen Dynamiken beizutragen.

      Exkursionszeitraum

      von 07.4.-12.04.2026, 29.04.-04.05.2026 oder 14.05.-19.05.2026 

      Die Entscheidung für den Exkursionszeitraum wird am Mo. 16. Juni 2025 von 20:00-21:00 bei der virtuellen Vorbesprechung mit Fixplatzvergabe getroffen; http://zoom.us/j/9142248577

      Exkursionsort

      Südsteiermark - Kärnten - Osttirol

    • Für die Anmeldung ist ein Account auf der LernplattformGW sowie ein Einschreiben in diesen Lernkurs (links unten) notwendig. Dann sehen Sie die Option der Anmeldung und können sich anmelden.

    • Pflichttermine & Formales

      Vorbesprechungen online
      1. Vorbesprechung, Mo. 16. Juni 2025 20:00 online: Exkursionstermin und Ablauf
      2. Vorbesprechung, Mo. 03. November 2025 von 19:15-21:00, online
      3. Vorbesprechung, Di. 02.12.2025 oder Mi. 03.12.2025 in Präsenz an der PHDL
      4. Vorbesprechung, Mo. 19.01.2026 von 20:00-21:30, online
      5. Vorbesprechung, Mo. 02.03.2026 von 17:00-18:30, online
      & zusätzliche Kleingruppentermine zur Absprache
      Seminartage vor Ort
      Exkursion: 07.04.-12.04.26

      Die Exkursion beginnt und endet so, dass Sie von Linz an und vom Exkursionsort zurückreisen können (erster/letzter Zug). Eine komfortable An- und Abreise von Ihren Wohnorten wird im Vorfeld kommuniziert.

      Fehlzeiten & Kosten

      Fehlzeiten beim Exkursionstermin sind nur in Extremfällen möglich und müssen entsprechend mit einem Attest oder ähnlichem belegt werden. Bedenken Sie auch, dass ein Fehlen oder ein Rücktritt mit Kosten für Sie verbunden ist.

      Kostenschätzung € 580,-  (wird genau abgerechnet: 6 x Mehrbettzimmer im Hotel, Eintritte, Führungen, An- und Abreise, ev. Kleinbus vor Ort und öffentliches Verkehrsnetz)

      Arbeitsschritte
      1. Vorbereitungstreffen & Erläuterung der Arbeitsschritte am 16.06.2025, online 20:00
      2. Exploration von Themenorten & Fragen / Gruppenbildung am 03.11.2025, 19:15-21:00
      3. Themenfestlegung und Koordination der Bausteine am 2./3.12.2025, 16:00-17:30 in Präsenz: Terminierung von Ortsterminen & Entwicklung eines Forschungsprojekts in 2er-Teams im direkten Anschluss
      4. Koordination und Vorstellung der Forschungsfragen am 19.01.2026, online 20:00, Ausarbeitung des Exkursionsbausteins
      5. Koordination und Vorstellung der Forschungsfragen am 02.03.2026, online 17:00-18:30
      6. Durchführung des Exkursionsbausteins und der Forschung während der Exkursion
      7. Verfassen des Forschungsberichts
    • Mögliche Themen
      Leben und Wirtschaften in Zentralräumen und peripheren Regionen
      Leben und Wirtschaften im Grenzraum Österreich, Italien und Slowenien
      Sozial-ökologische Transformation und Energiewende Regionale Identitäten
      Global Change Theorie und Praxis des forschenden Lernens
      Exkursion vor Ort
      Exkursionskonzept (Beispiel) Die Exkursion soll einen thematischen Fokus bieten und aktive Beteiligung fördern:
      Einstieg: Prägnante Einführung in die Problemstellung;
      Hauptteil: Besuch von Standorten (Expert:innen, Initiativen, Unternehmen);
      Abschluss: Reflexion und Diskussion, Einbettung in den größeren Zusammenhang;
    • Regionale Schwerpunkte (Beispiele)

      Kärnten
      • Energieprojekte (z. B. Wasserkraft, Solarenergie): Kärnten setzt verstärkt auf erneuerbare Energien, insbesondere Wasserkraft und Solarenergie, um die Energieversorgung nachhaltig zu gestalten.
      • Nachhaltiger Tourismus: Initiativen zielen darauf ab, den Tourismus umweltfreundlich und nachhaltig zu gestalten, um die natürlichen Ressourcen zu schonen und langfristig zu erhalten.
      • Interreg: Kärnten beteiligt sich aktiv an Interreg-Programmen, insbesondere in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Italien und Slowenien, um gemeinsame Projekte in Bereichen wie Wirtschaft, Umwelt und Kultur zu fördern.
      Südsteiermark
      • Südweststeirische Weinstraße: Die Region ist bekannt für ihre Weinkultur und fördert den Weintourismus entlang der Südweststeirischen Weinstraße.
      • Regionalentwicklung im Braunkohlegebiet: Es gibt Bestrebungen, ehemalige Braunkohleabbaugebiete nachhaltig zu revitalisieren und neue Nutzungskonzepte zu entwickeln.
      • Windkraft an der Pack: An der Packalpe wurden Windkraftprojekte initiiert, um erneuerbare Energie zu gewinnen und die regionale Energieversorgung zu stärken.
      • Verkehrsverbindung – neue Südbahn: Die neue Südbahnstrecke verbessert die Verkehrsverbindungen und fördert die regionale Mobilität sowie den wirtschaftlichen Austausch.
      Osttirol
      • Regionalentwicklung: Osttirol engagiert sich in Projekten zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und Infrastruktur, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern.
      • Klimaschutzinitiativen: Es werden Maßnahmen zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zur Anpassung an den Klimawandel umgesetzt, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.
      • Gemeinschaftsprojekte: Die Region fördert gemeinschaftliche Initiativen, die den sozialen Zusammenhalt stärken und lokale Ressourcen nutzen.
      • Interreg: Osttirol nimmt an Interreg-Programmen teil, insbesondere in der Zusammenarbeit mit Italien, um grenzüberschreitende Projekte in Bereichen wie Kultur, Tourismus und Infrastruktur zu realisieren.
    • Nach der gemeinsamen Hinführung zum Thema bei der ersten Vorbesprechung ist es nun Ihre Aufgabe, mögliche Themenorte, anhand derer Einblicke in die Prozesse der sozial-ökologischen Transformation möglich sind.

      Um einen Pool möglicher Themenorte zu generieren, recherchieren Sie bitte je zwei Themenorte, die wir vor Ort besuchen können. Fertigen Sie dazu eine Kurzbeschreibung (ca. 100-200 Worte) an, die sie am nachstehenden Raster orientiert und stellen Sie diese hier als Forenbeitrag ein.

      Beispiel für eine Beschreibung eines Themenortes & Formulierung einer Frage

      Thema: [Geben einen aussagekräftigen thematischen Titel an] 
      Ort: [Nennen Sie den möglichen Kontaktpartner und den Ort, verlinken Sie die Angaben]
      Beschreibung: [Beschreiben und begründen Sie, warum sich ein Besuch empfiehlt] 
      Frage: [Formulieren Sie ein oder zwei Fragen, die bei diesem Besuch vor Ort gestellt und geklärt werden könnten] 
      Herausforderungen bei einem möglichen Termin: [Antizipieren Sie etwaige Schwierigkeiten mit diesem Themenort wie etwa Erreichbarkeit, Kosten, Termin etc.]

    • Agenda
      1. Themenorte besprechen
      2. Forschungsfragen besprechen
      3. Teams zusammenstellen
      4. Ausblick & Organisation
    • Im Rahmen des IP Österreich ist eine Forschungsarbeit zu verfassen. Diese Arbeit beginnt mit einem klar definierten Problem, enthält eine Frage, die vielleicht nicht vollständig, aber doch annähernd zu beantworten ist, setzt sich selbst methodische Vorgaben und mündet in eine klare Antwort. Der von Ihnen gewählte Exkursionsbaustein ist integraler Bestandteil dieser Arbeit.

      Das Suchen und Finden einer Problem- und Fragestellung ist allerdings mühsam und kann nicht vollständig formalisiert werden. Allerdings gibt es ein paar Schritte, die Ihnen helfen und die zugleich die Qualität der Arbeit sichern. In diesem Sinne bearbeiten Sie bitte die folgenden Teilaufgaben.

      1. Allgemeine Recherche zum Themenort & Dokumentation

      Suchen Sie nach Informationen zu Ihrem Themenort. Wählen Sie mindestens drei unterschiedliche Recherchewege. Ein Rechercheweg muss systematischer Natur sein (z.B. Onlinearchiv der Lokal-/Regionalzeitung; Datenbank; Berichte des Unternehmens). Dokumentieren Sie die Rechercheschritte in Form einer Tabelle.

      2. Recherche nach wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema

      Recherchieren Sie auch Texte, die einen erkennbar wissenschaftlichen Anspruch haben (vorzugsweise Artikel, Bücher, Sammelbandbeiträge). Die Zahl der Wege ist Ihnen überlassen, aber bei mindestens zwei Wegen müssen Sie in der Lage sein, die Logik der Ergebnissuche nachzuvollziehen (keine KI).  Dokumentieren Sie auch hier, welche Wege Sie eingeschlagen haben und zu welchen Ergebnissen Sie gekommen sind.

      3. Verfassen eines Exposés

      Schließlich verfassen Sie ein Exposé nach allen Regeln der Kunst. Sie reißen also das Thema wissenschaftlich-allgemein und empirisch-konkret auf, skizzieren ein Problem und leiten eine Frage ab, die Sie mit einer bestimmten Methode beantworten wollen.

      4. Feedback

      Ihre Ergebnisse, d.h. Dokumentationen der Recherchen und das Exposé, laden Sie in dieses Forum hoch.

    • Vorgaben bei der Planung der Exkursionsbausteine
      - beachten Sie immer die Transferzeiten;
      - ein Tausch von Slots ist möglich - sprechen und klären Sie das mit allen Betroffenen ab;
      - der Termin vor Ort ist von Ihnen vollständig zu gestalten und hat zwei Funktionen: Erstens soll die ganze Gruppe von dem Termin profitieren und zweitens soll der Termin in einem logischen Zusammenhang mit Ihrer Forschung stehen;
      - zum Teil fallen Kosten für Führungen, Eintritte, etc. an, bitte versuchen Sie die Kosten gering zu halten und klären Sie diese immer im Vorfeld mit der Exkursionsleitung ab;
      (Stand 16.06.2025, fixe Termine = in grüner Schrift / Terminvorschläge  = in schwarzer Schrift))
      1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag
      Anreise
      Treffpunkt Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein
      Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein
      Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein Exkursionsbaustein
      Übernachtung Übernachtung Übernachtung Übernachtung Übernachtung Abreise

    • Die Struktur Ihres Berichts ergibt sich aus der für Sie leitenden Forschungsfrage. Da Sie Ihre Frage in den seltensten Fällen allein mittels der Terminen vor Ort beantworten können, müssen Sie zusätzlich recherchieren und stehen vor der Herausforderung, die lokalen Informationen angemessen zu berücksichtigen. Dies kann zum Beispiel mit folgenden Formulierungen gelingen: „Im Unterschied zur Literatur spricht XY davon, dass…“; „Bei dem Termin vor Ort wurde bestätigt, dass…“; „Beim Treffen wurde noch ein weiterer Aspekt deutlich:“ Bedenken Sie auch, dass die Ergebnisse zu reflektieren sind.

      Die Arbeit hat einen Umfang von 4.000 bis 5.000 Worten (ohne Literaturangaben und Anhänge) und ist selbstverständlich nach den Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens erstellt.