Differenzierung, wenn erwünscht
a) lässt sich über mehrere unterschiedliche Arbeitsblätter organisieren, die unterschiedliche Anforderungsniveaus stellen und auch sprachlich bei Bedarf Rücksicht nehmen!
b) lässt sich innerhalb eines Arbeitsblattes durch besondere Aufgaben zB Glühbirne oder andere Symbole kennzeichnen!
c) wird sichtbar, wenn Wahl und Pflichtaufgaben erstellt werden, wobei zur Wahl anspruchsvolle und leichtere Aufgabenstelllungen zur Verfügung stehen sollten!
d) wird bei komplizierten herausfordernden Themen dadurch erreicht, wenn die KLasse in 2 Gruppen geteilt wird Jene, die noch Hilfe benötigen und jene, die selbstständig arbeiten können!
d) wird kaum sichtbar und gar nicht nötig wenn gezielt Gruppenaufgaben vergeben werden, bei denen alle punkten können, vor allem bei Aufgaben, wenn sie produktorientiert sind zB Film drehen, Zeitung gestalten etc!!! Alle finden eine passende Aufgabe, die für das Produkt entscheidend ist!
e) wird erreicht , wenn hochbegabte SUS als LehrerInnen und UnterstützerInnen fungieren , oder auch die KLasse verlassen und selbstständig im sogenannten Drehtürmodell Themen erarbeiten
Wichtig ist, niemals immer dieselbe Methode zu verwenden! Schwächere verlieren oft die Lust, da sie wissen, dass sie nicht mithalten können oder hochbegabte SUS langweilen sich, wenn es auf Dauer zu einfach ist, oder sie immer alles alleine machen müssen!
Bei hochbegabten SUS zu möglichst kreativen, entdeckenden, forschenden Zugängen greifen zB Artikel schreiben, Werbungstext verfassen, wichtige offene Fragen recherchieren ! Selbstständiger Erkenntniserwerb ist hier wichtig , um die SUS zu fordern. Niemals sollten sie sie mit Zusatzaufgaben zuschütten. Ersatz ja, aber nicht Mehrarbeit! Hochbegabte sind nicht dumm und werden schnell die Lust an Mehraufgaben verlieren! Wenn Mehraufgaben , dann sollten diese einen persönlichen oder Nutzen für andere haben, damit sie einen Sinn ergeben, hier wird Ziegler wieder sichtbar! Jedoch Vorsicht niemals Hochbegabte zu sehr dafür loben, dass sie stets gute Leistungen erbringen, sie sollen nicht zu Stars werden! Nur dann loben, wenn sie sich auch wirklich angestrengt haben! Dafür müssen Sie als LehrerInnen im Unterricht sorgen ! Nur wer über seine Grenzen hinaus geht verdient Lob, egal ob jemand von der Note 5 auf 4 oder von 1 auf Römisch 1 hinaufklettert. Wenn Sie Ihre Kinder nach dem Maß ihrer Leistungssteigerung beurteilen, werden sie weder das Problem von Neid, Arroganz, noch Notenangst und Minderwertigkeitsgefühl in der Klasse haben!
Also möglichst unterschiedlichste Zugänge der Förderung ausprobieren und Lob gezielt einsetzen!