Abschnittsübersicht

    • Diese Web-Plattform begleitet die spezialisierende Lehrveranstaltung „Theorie und Praxis der sozialökologischen Transformation“ im Masterstudium GW - GW M 1.2 - von Pascal Goeke im SS 2022, zu inskribieren an der PLUS und abgehalten in dualer Form (teils an der PH-OÖ, teils online).

    • Studentische Aufgaben

      Allgemeine Sitzungsvorbereitung

      Um zu lernen und um ein anregendes Seminar zu gewährleisten sind vor jeder Sitzung zum Teil anspruchsvolle Texte zu lesen und so zu bearbeiten, dass Sie in der Lage sind, die Texte kurz und bündig zusammenzufassen, Thesen zu den Texten zu formulieren und weiterführende Fragen zu artikulieren.

      Konkret bedeutet dies, dass Sie folgenden Lückentext ausführlich (ca. 5 Minuten) variieren und füllen können. Im Text ... befasst sich die Autor:in ... – mit Informationen anreichen – mit dem Thema ...; geht der Frage nach …, stellt Thesen auf …. Dazu orientiert sich der/die Autor:in an der Theorie …, greift empirische Daten auf… Im Ergebnis wird dreierlei deutlich ... Offen bleibt jedoch … Im Widerspruch dazu …

      Weitere Leistungen und Bewertung

      Darüber hinaus ist entweder ein Protokoll/Thesenpapier zu erstellen, das in ein Essay mündet oder ein Transformationsbeispiel zu präsentieren, das in eine analytische Hausarbeit mündet.

      Variante 1: Protokoll/Thesenpapier & Essay

      Bei dieser Variante ist eine der ersten neun Sitzungen auf etwa ein bis zwei Seiten zu protokollieren (welches Thema, zentrale Fragen, wichtige Diskussionspunkte etc.). Das Protokoll ist über den Moodle-Emailverteiler im Wordformat an alle Teilnehmer:innen vor der Sitzung zu versenden und zu Beginn der Sitzung in einem 5- bis 10-minütigen Referat zu präsentieren. Wichtig ist, dass das Protokoll mit ein bis drei selbst formulierten Thesen endet. Diese Thesen werden diskutiert und münden dann in ein Essay, in dem die These ausgearbeitet wird. Der Umfang des Essays beträgt ca. 20.000 Zeichen (+/- 10%, inkl. Leerzeichen, aber ohne Literatur). Das Essay ist ohne Verzögerung bis zum 31.7.2022 via Moodle abzugeben.

      Variante 2: Präsentation eines Transformationsbeispiels & Hausarbeit

      Bei dieser Variante recherchieren und präsentieren Sie ein besonders gelungenes, innovatives oder außergewöhnliches Projekt der sozial-ökologischen Transformation. In höchstens zehn Minuten legen Sie dar, was der Fall ist und analysieren, wie das Projekt, die Initiative, die Bewegung etc. funktioniert und was das theoretisch entscheidende Element ist. In der anschließenden Hausarbeit entwickeln Sie eine zu dem Beispiel passende Fragestellung und arbeiten den Fall aus. Auch die Hausarbeit hat einen Umfang von ca. 20.000 Zeichen (+/- 10%, inkl. Leerzeichen, aber ohne Literatur). Sie ist ohne Verzögerung bis zum 31.7.2022 via Moodle abzugeben.

    • Literatur

      Die Literatur finden Sie entweder online (z.T. über die geschützten Bibliotheksplattformen) oder aber in meiner Dropbox.

      Nicht verfügbar, außer: Sie sind in Teilnehmer/-innen
    • In der ersten Sitzung nähern wir uns dem Thema inhaltlich an. Dabei spielen die nachstehenden Texte eine Rolle.

      Pflichtlektüre

      Crutzen, Paul J. (2002): Geology of Mankind. In: Nature 415, S. 23. Link

      Crutzen, Paul J. und Eugene F. Stoermer (2000): The ›Anthropocene‹. In: Global Change Newsletter 41, S. 17-18. Link

      Weiterführende Literatur

      Fischer-Kowalski, Marina; Andreas Mayer und Anke Schaffartzik (2011): Zur sozialmetabolischen Transformation von Gesellschaft und Soziologie. In: Groß, M. (2011) (Hg.): Handbuch Umweltsoziologie. S. 97-120. Wiesbaden. VS Verlag für Sozialwissenschaften.

      Lippuner, Roland (2018): Koexistenz und Kooperation der Bewohner der Erde. In: Laux, H. und A. Henkel (2018) (Hg.): Die Erde, der Mensch und das Soziale. Zur Transformation gesellschaftlicher Naturverhältnisse im Anthropozän. S. 205-229. Bielefeld. Transcript.

      Mönninger, Michael (2009): Das umgedrehte Fernrohr. Die Fernerkundung der Nahwelt – vom Himmelsblick zur Erdbeobachtung. In: kritische berichte 37(3), S. 94-101.

    • Videolinks

      Willkommen im Anthropozän – Trailer zur Ausstellung im Deutschen Museum, München: 

    • Das Anthropozän bliebe unverstanden, wenn es nicht im Zusammenhang mit umweltlichen Denken, einer planetarischen Perspektive und einem Transformationsimperativ gesehen würde. In der Sitzung werden wir diese Perspektiven erarbeiten.

      Pflichtlektüre

      Dürbeck, Gabriele (2018): Das Anthropozän erzählen: Fünf Narrative. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 68(21-23), S. 11-17. Link

    • Videolinks

      1) The Great Acceleration: 

      2) The Overview Effect: 

      3) Planetarische Perspektive (ab Minute 33): 

      4) Solutions Journalism: 

    • Pflichtlektüre zum instruktiven Fall des Waldsterbens

      Keil, Günther (2004): Chronik einer Panik. In: Die Zeit. 9.12.2004. Jg. 59, Nr. 51. (www.zeit.de/2004/51/N-Waldsterben (2.9.2009)).

      Uekötter, Frank (2012): Eine ökologische Ära? Perspektiven einer neuen Geschichte der Umweltbewegungen. In: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 9(1), S. 108-114. Link

      Zierhofer, Wolfgang (1998): Das Waldsterben in der Informationsgesellschaft. Zur Anwendung der sprachpragmatischen Handlungstheorie in Sozialgeographie und Humanökologie. In: Geographica Helvetica 53(2), S. 60-68.

      Aufgabe

      Lesen Sie bitte alle Texte. Arbeiten Sie bei den Texten von Keil und Zierhofer systematisch heraus, welche Faktoren dazu beitrugen, dass das Waldsterben so deutlich überschätzt wurde.

      Vertiefungsliteratur

      Hörl, Erich (2018): Die environmentalitäre Situation. Überlegungen zum Umweltlich-Werden von Denken, Macht und Kapital. In: Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie 4(1), S. 221-250.

      Radkau, Joachim (2015): Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte. München. C.H. Beck.

    • Pflichtlektüre

      Neßhöver, Christoph (2000): Nur noch Stehplätze. Thomas Robert Malthus: »Das Bevölkerungsgesetz«. In: Herz, W. (2000) (Hg.): ZEIT Bibliothek der Ökonomie. S. 6. Hamburg. ZEIT-Verlag. (= ZEIT Dokument 1/2000).

      Watermann, Ute (2000): Ein Szenario zum Erschrecken. Dennis L. Meadows: »Die Grenzen des Wachstums«. In: Herz, W. (2000) (Hg.): ZEIT Bibliothek der Ökonomie. S. 58-59. Hamburg. ZEIT-Verlag. (= ZEIT Dokument 1/2000).

      Steffen, Will et al. (2015): Planetary boundaries: Guiding human development on a changing planet. In: Science 347(6223), S. 737-746.

      Videos

      Malthus et le Malthusianisme

      The Origin of „Limits to Growth“ - Interview with Dennis Meadows

      Beyond the Anthropocene | Johan Rockström

      Aufgabe

      Lesen Sie alle Texte und schauen Sie eventuell auch die Videos. Extrahieren Sie an einem Fall Kriterien, die eventuell für einen Vergleich mit den anderen Fällen taugen (z.B. räumlicher Maßstab, disziplinäre Perspektive etc.).

      Transformationsbeispiel

      N.N.

    • Pflichtlektüre

      Burton, Robert (2017): Our world outsmarts us. In: Aeon. 3.5.2017. (https://aeon.co/essays/the-complexity-of-social-problems-is-outsmarting-the-human-brain? (17.10.2020)).

      Kahn, Alfred E. (1966): The Tyranny of Small Decisions: Market Failures, Imperfections, and the Limits of Economics. In: Kyklos 19, S. 23-47. Link

      Schneidewind, Uwe (2015): Transformative Wissenschaft – Motor für gute Wissenschaft und lebendige Demokratie. In: Gaia 24(2), S. 88-91.

      Weiterführende Literatur

      Kaldewey, David (2018): The Grand Challenges Discourse. Transforming Identity Work in Science and Science Policy. In: Minerva 56(2), S. 161-182.

      Transformationsbeispiel

      Christina Koppenberger: Too good to go

    • Pflichtlektüre

      Bröckling, Ulrich (2017): Gute Hirten führen sanft – Über Menschenregierungskünste. Berlin. Suhrkamp. Daraus das Kapitel zur Resilienz – den Text finden Sie auch hier, aber leider ohne die Paginierung aus dem Suhrkamp-Buch.

      Luhmann, Niklas (1991): Soziologie des Risikos. Berlin. de Gruyter. Daraus die Kapitel 1 und 6, Link

      Weiterführende Literatur

      Holling, Crawford S. (1973): Resilience and Stability of Ecological Systems. In: Annual Review of Ecology and Systematics 4, S. 1-23.

      Martin-Breen, Patrick und J. Marty Anderies (2011): Resilience: A Literature Review. Background Paper. Brighton. Institute of Development Studies (IDS). (= The Bellagio Initiative. The Future of Philanthropy and Development in the Pursuit of Human Wellbeing).

      Transformationsbeispiel

      Barbara Schneckenreither: Klimaticket

    • Pflichtlektüre

      Blühdorn, Ingolfur (2006): billig will Ich. Post-demokratische Wende und simulative Demokratie. In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen 19(4), S. 72-83.

      Paech, Niko (2020): Postwachstumsökonomik. In Gabler Wirtschaftslexikon: Gabler.  (https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/postwachstumsoekonomik-53487) (20.4.2020)).

      Transformationsbeispiel

      Axel Kolbeinsson: 

    • Postwachstum von Niko Paech dargestellt

    • Zoom

      Zoom-Meeting beitreten

      https://zoom.us/j/98532880489?pwd=ZkdNZkh2Y0ozV1FOSnYwK1AyU05XUT09
      Meeting-ID: 985 3288 0489
      Kenncode: 1s.r&2+Lk^

      Pflichtlektüre

      Bohn, Carolin; Doris Fuchs; Antonius Kerkhoff und Christian J. Müller (2019) (Hg.): Gegenwart und Zukunft sozial-ökologischer Transformation. Baden-Baden. Nomos. Daraus das Kapitel „(Wie) Kann eine Transformation zur Nachhaltigkeit gelingen?“ Seite 7-24.

      Lange, Bastian; Martina Hülz; Benedikt Schmid und Christian Schulz (2020) (Hg.): Postwachstumsgeographien. Raumbezüge diverser und alternativer Ökonomien. Bielefeld. Transcript.

      Aufgabe

      Lesen Sie aus dem Band von Lange et al. ein Kapitel und seien Sie in der Lage, es zusammenzufassen und mit den Aussagen von Bohn/Fuchs/Kerkhoff/Müller in Beziehung zu setzen.

      Transformationsbeispiel

      Julian Kraus

    • Pflichtlektüre

      Blühdorn, Ingolfur und Hauke Dannemann (2019): Der post-ökologische Verteidigungskonsens. Nachhaltigkeitsforschung im Verdacht der Komplizenschaft. In: Bohn, C.; D. Fuchs; A. Kerkhoff und C. J. Müller (2019) (Hg.): Gegenwart und Zukunft sozial-ökologischer Transformation. S. 113-134. Baden-Baden. Nomos.

      Koller, Hans-Christoph (2018): Bildung anders denken. Einführung in die Theorie transformatorischer Bildungsprozesse. Stuttgart. Kohlhammer. (daraus Kapitel 1 „Einleitung“; die Ausgabe in der Dropbox ist von 2012, unterscheidet sich aber nur unwesentlich von der 2. Auflage aus dem Jahr 2028)

    • Bohn, Carolin; Doris Fuchs; Antonius Kerkhoff und Christian J. Müller (2019) (Hg.): Gegenwart und Zukunft sozial-ökologischer Transformation. Baden-Baden. Nomos.

      Blühdorn, Ingolfur; Felix Butzlaff; Michael Deflorian; Daniel Hausknost und Mirijam Mock (2020): Nachhaltige Nicht-Nachhaltigkeit. Warum die ökologische Transformation der Gesellschaft nicht stattfindet. Bielefeld. Transcript.

      Castree, Noel; David Demeritt; Diana Liverman und Bruce Rhoads (2009) (Hg.): A Companion to Environmental Geography. Chichester. Wiley-Blackwell.

      Groß, Matthias (2011) (Hg.): Handbuch Umweltsoziologie. Wiesbaden. VS Verlag für Sozialwissenschaften.

      Lange, Bastian; Martina Hülz; Benedikt Schmid und Christian Schulz (2020) (Hg.): Postwachstumsgeographien. Raumbezüge diverser und alternativer Ökonomien. Bielefeld. Transcript.

    • Bitte reichen Sie Ihre Hausarbeit oder Ihr Essay ausschließlich über Moodle ein. Wenn Sie die Arbeit als Worddokument und nicht als PDF einreichen, werden Sie aus technischen Gründen eine qualifiziertere Rückmeldung erhalten (der Korrekturmodus ist bei Word leichter).