Von der Idee zum konkreten Forschungsprojekt
Der Weg von einer ersten vagen Idee zu einem konkreten Forschungsprojekt ist selten linear. Entsprechend ist nicht zu erwarten, dass Sie die nachstehenden Punkte Schritt für Schritt abarbeiten können. Und doch sollen Sie Ihnen Orientierung geben und Ihnen bei der Strukturierung der Arbeit helfen.
1. Legen Sie Ihr Thema und Ihren Gegenstand fest
Das thematische Spektrum ist durch die Themensetzung des Integrativen Projektes bereits vorgegeben: Es geht um das Leben und Wirtschaften in peripheren Regionen, es geht um die sozial-ökologische Transformation und es geht um die Themen Konsum & Genuss, Tourismus, Energie, Land(wirt)schaft sowie Produktion und Nachhaltigkeit. Folglich müssen Sie sich innerhalb dieses Spektrums festlegen. Vielleicht fällt das Ihnen schwer, weil Sie es als Einschränkung empfinden, doch es geht nicht anders. Denken Sie daher positiv und gehen Sie davon aus, dass die Festlegung Ihnen auch Halt gibt.
Sobald Sie das Thema festgelegt haben, legen Sie Ihren Gegenstand fest. Bedenken Sie dabei, dass es einen Unterschied zwischen Thema und Gegenstand gibt und beginnen Sie zu überlegen, wie sich Thema und Gegenstand zueinander verhalten.
2. Recherchieren Sie zum Thema und zum Gegenstand
Beginnen Sie zu recherchieren! Was gibt es zum Thema und zum Gegenstand zu sagen? Was könnte für wen interessant sein? Gibt es Konflikte? Welche Probleme und Herausforderungen sind mit dem Thema und dem Gegenstand verbunden? Was kann man vom Gegenstand lernen? Etc.
3. Entwickeln Sie eine Fragestellung
Überlegen Sie, was noch ungewusst ist und was Sie gerne wissen möchte. Formulieren Sie eine Frage mit einer klaren Richtung, aber schränken Sie sich nicht zu sehe ein. Prüfen Sie, ob Sie die Frage auch beantworten können respektive überlegen Sie, welche Informationen Sie benötigen, um die Frage zu beantworten. Spielen Sie mit den Formulierungen und schreiben Sie die Fragestellung nieder.
4. Entwickeln Sie einen ersten Zeit- und Arbeitsplan
Die Erstellung eines Exposés und das damit verbundene Suchen einer guten Fragestellung ist ein enorme und nicht zu unterschätzende Arbeitsleistung. Und doch gilt, dass noch Arbeit zu tun ist. Anitizipieren Sie, welche Schritte noch anstehen, um der Beantwortung der Fragestellung näher zu kommen. Bedenken Sie dabei, dass die Vor- und Nachbereitung des Integrativen Projektes rund 75 h einnimmt.
5. Verfassen Sie das Exposé zu Ihrem Forschungsprojekt
Am Ende, respektive am 7. April, steht das Exposé. Es gibt Auskunft zu den vier genannten Schritten. Folglich hat es einen aussagekräftigen, lebendigen und offenen Titel. Überdies benennen Sie in dem Exposé Ihr Thema und Ihren Gegenstand und begründen Ihre Fragestellung. Angaben zum methodischen Vorgehen runden das Exposé ab.