Abschnittsübersicht

  • Lernziele - Wissenskategogien - Anforderungsbereiche - Kompetenzen

    Diese Web-Plattform begleitet die Lehrveranstaltungen "Einführung in die Fachdidaktik GW" an der Universität Salzburg, der PH Salzburg und der PH-Linz ab dem WS 2016/17.

    • Bestandtteile von Lernzielen

    • Wolfgang Sitte (2001) Zielorientierung.- In: Wolfgang Sitte und Helmut Wohlschlägl (Hrsg.) Beiträge zur Didaktik des "Geographie und Wirtschaftskunde"-Unterrichts.- Wien. (= Materialien zur Didaktik der Geographie und Wirtschaftskunde, Bd. 16). S. 553 - 561.

      Web: https://gwb.schule.at/mod/url/view.php?id=5358 (28.9.2024)

    • In: GWU 123, 38-41 und nach Fraedrich/Hieber/Lenz (geographie heute 291/2011)

      … mit einer Definition, was unter jeweiligen Operator verstanden werden kann.
      Web: https://gwb.schule.at/mod/resource/view.php?id=52484 (28.9.2024)

      Publiziert in: Christian Sitte (2011): Maturafragen neu (!?) – eine schrittweise Annäherung an eine kompetenzorientierte Form im Fach Geographie und Wirtschaftskunde.- In: GW-Unterricht 123, 24-41. 
      Web: http://www.gw-unterricht.at/images/pdf/gwu_123_024_041_sitte.pdf (31.10.2019)

    • Sitte W. (1979): Bedeutung und Formulierung von Lernzielen im GW-UnterrichtIn.- In: GW-Unterricht 3, 1-7.

      Web: https://gwb.schule.at/mod/resource/view.php?id=9124 (28.92.024)

      Der erste fachdidaktische Artikel, der sich mit den Fragen von Lehrstoff, Lernzielen, Anforderungsbereichen etc. praxisorientiert an eine breite Lehrerschaft wendete, um die Paradigmenreform 1985 vorzubereiten. Als WIederholung, Zusammenfassung und Vertiefung für alle empfohlen

    • Aufgabenstellungen zu folgenden Texten: 

      Wolfgang Sitte (2001) Zielorientierung.- In: Wolfgang Sitte und Helmut Wohlschlägl (Hrsg.) Beiträge zur Didaktik des "Geographie und Wirtschaftskunde"-Unterrichts.- Wien. (= Materialien zur Didaktik der Geographie und Wirtschaftskunde, Bd. 16). S. 553 - 561.

       

      Christian Sitte (2011): Operatoren für Schülerhandlungen und Lernziele.- In: GW-Unterricht 123, 38-41 und nach Fraedrich/Hieber/Lenz (geographie heute 291/2011).

       

      • ·       W. Sitte spricht im Text vom „[...] Erwerb von Qualifikationen zur Daseinserhellung, Daseinsbewältigung und Daseinsgestaltung“ (S. 554). In diesem Zusammenhang nennt er folgende Aspekte: Kenntnisse, Einsichten, Fertigkeiten und Fähigkeiten, soziale Dispositionen (Eigenschaften), Werthaltungen (vgl. 553f.). Erklären Sie, warum es in diesem Zusammenhang laut dem Text nicht ausreicht, sich allein auf den „Stoff“ zu konzentrieren.
      • ·       Erläutern Sie den im Text dargestellten Terminus Lernziel sowie die möglichen Bestandteile von Lernzielen.
      • ·       Stellen Sie das dreistufige Ordnungsschema von Lernzielarten nach ihrer Präzisierung gegenüber und erklären Sie diese jeweils mithilfe eines konkreten Beispiels.
      • ·       Vergleichen Sie die Unterscheidung von kognitiven, psychomotorischen, affektiven und sozialen Zielen exemplarisch.
      • ·       Erläutern Sie die „[…] drei in wechselseitiger Abhängigkeit stehenden Fragekomplexe“ nach W. Klafki (1985, S. 213ff.), auf die sich W. Sitte (S. 557) bezieht.
      • ·       Entwickeln Sie ein eigenes operationalisiertes (Lern-)Ziel mithilfe der Operatorenliste nach C. Sitte (2011), das eine Inhalts-, Bedingungs- und Verhaltenskomponente beinhaltet.
      • ·       Diskutieren Sie auf Grundlage des Textes sowie Ihrer eigenen Erfahrung aus der Lehrveranstaltung, welchen Nutzen und Mehrwert die Operationalisierung von Lernzielen für die Unterrichtsplanung und -gestaltung haben kann.
    • Gliederung von Lernzielen in

      • Dimensionen
        • kognitive..
        • affektive ..
        • psycho-motorische ..
        • sozial-kommunikative ..
      • Größenkategorien
        • Richtlernziel
        • Groblernziel
        • Feinlernziel
      • Anforderungsbereiche kognitiver Lernziele
        •  I: Reproduktion
        • II: Transfer
        • III: Reflexion und Bewertung
      • Wissensdimensionen
        • Faktenwissen
        • Konzeptwissen
        • Methodenwissen
        • Metakognitives Wissen
    • Wolfgang Sitte (2001) Taxonomie.- In: Wolfgang Sitte und Helmut Wohlschlägl (Hrsg.) (2001) Beiträge zur Didaktik des "Geographie und Wirtschaftskunde"-Unterrichts.- Wien. (= Materialien zur Didaktik der Geographie und Wirtschaftskunde, Bd. 16). S. 473-475.

    • Wissen - eine Gliederung in Wissenskategorien und in Handlungsdimensionen

    • Mary Forehandv (o.J.) Bloom’s Taxonomy.- Georgia. Web: http://projects.coe.uga.edu/epltt/index.php?title=Bloom%27s_Taxonomy (10.2.2012)

      Anderson, L. W., & Krathwohl, D. R. (Eds.). (2001). A taxonomy for learning, teaching and assessing: A revision of Bloom's Taxonomy of educational objectives: Complete edition, New York : Longman.

    • Dianna Fisher (2011) Instructional Design -- The Taxonomy Table. The Knowledge Dimension.- Corvalis (USA, Oregon). Web: http://oregonstate.edu/instruct/coursedev/models/id/taxonomy/#table (28.11.2016)

    • Gliederung von Aufgabenstellungen und Lernzielen nach Anforderungsbereichen (dem Grad der Komplexität)

      Anforderungsbereiche (DGfG 2007, 31. DGFG 2020, 35. LISA 2004, 25):

      • I. Reproduktion
      • II. Reorganisation/Transfer
      • III. Reflexion/Problemlösung/Bewertung/Beurteilung

      "Der Anforderungsbereich I (AFB I; Reproduktion) umfasst das Wiedergeben und Beschreiben von fachspezifischen Sachverhalten aus einem abgegrenzten Gebiet und im gelernten Zusammenhang unterreproduktivem Benutzen eingeübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen. Dies erfordert vor allem Reproduktionsleistungen.

      Der Anforderungsbereich II (AFB II; Reorganisation und Transfer) umfasst das selbstständige Erklären, Bearbeiten und Ordnen bekannter fachspezifischer Inhalte und das angemessene Anwenden gelernter Inhalte, Methoden und Verfahren auf andere Sachverhalte. Dies erfordert vor allem Reorganisation- und Transferleistungen.

      Der Anforderungsbereich III (AFB III; Reflexion und Problemlösung) umfasst den selbstständigen reflexiven Umgang mit neuen Problemstellungen, den eingesetzten Methoden sowie Verfahren und gewonnenen Erkenntnissen, um zu Begründungen, Deutungen, Folgerungen, Beurteilungen und Handlungsoptionen zu gelangen. Dies erfordert vor allem Leistungen der Reflexion und Problemlösung." (DGfG 2004, 31; DGFG 2020, 35)

      Eine Auswahl von Signalworte/Operatoren/Deskriptoren bei der Formulierung von Lernzielen: (LISA 2004, 22-24; Dt. Ges. f. GG 2007, 32/33) 

      • I: (be)nennen, beschreiben, zusammenfassen, herausarbeiten, wiedergeben, protokollieren, lokalisieren, verorten,  (in einer Karte) kennzeichnen, ...
      • II: analysieren, erläutern, erklären, darstellen, gegenüberstellen, anwenden, charakterisieren, (über)prüfen, nachweisen, vergleichen, übertragen, erstellen, planen, ...
      • III: begründen, (be)urteilen, (be)werten, Stellung nehmen, ableiten, erörtern, reflektieren, ...
    • … mit einer Definition, was unter jeweiligen Operator verstanden werden kann.

      Quelle: Christian Sitte (2011): Maturafragen neu (!?) – eine schrittweise Annäherung an eine kompetenzorientierte Form im Fach Geographie und Wirtschaftskunde.- In: GW-Unterricht 123, 24-41. 
      Web: http://www.gw-unterricht.at/images/pdf/gwu_123_024_041_sitte.pdf (31.10.2019)

    • Weitere Gliederungen nach Anforderungsbereichen

    • Literatur zu Operatoren für die Formulierung von Lernzielen

    • Vorstufen einer Kompetenzorientierung

    • Wolfgang Sitte (2001) Geographie und Wirtschaftskunde (GW) - Einwicklung und Konzept eines Unterrichtsfaches, Abb. 2: Die Bildungsaufgabe des Faches GW.- Wien. S. 163.
      Web:  https://gwb.schule.at/mod/resource/view.php?id=5359  (31.10.2019)

    • Maria Hofmann-Schneller, Alfons Koller, Christian Sitte (2012): Ein fachbezogenes Analysemodell für den GW-Unterricht. Linz.

      Web: https://gwb.schule.at/mod/resource/view.php?id=5368 (28.9.2024

    • Pflichtliteratur

    • Maria Hofmann-Schneller (2011) Kompetenzerwerb im GW-Unterricht – eine neue/alte Herausforderung.- In: GW-Unterricht Nr. 122, S. 17-23.

      Web: https://gwb.schule.at/mod/url/view.php?id=5373 (28.9.2024)

    • 1.)  

      Aufgabenstellungen zu folgendem Text: 

      Maria Hofmann-Schneller (2011) Kompetenzerwerb im GW-Unterricht – eine neue/alte Herausforderung.- In: GW-Unterricht Nr. 122, S. 17-23.

      1.)   Hofmann-Schneller geht in ihrem Text auf den Begriff kompetent ein. Erklären Sie, in diesem Zusammenhang das im Artikel eingefügte Zitat von Mahlknecht: „einem Omnibus, in dem alles Platz hat“ (Mahlknecht 2004, S.1, zitiert nach: Meisel 1989) (siehe S. 18).

      2.)   Vergleichen Sie die Definitionen von Kompetenz von Weinert (2001) und Klieme (2004) und stellen Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser dar.

      3.)   Diskutieren Sie, warum die bloße Verwendung des Kompetenzbegriffs nicht zwangsläufig zu einer Verbesserung des Unterrichts führen muss.

      4.)   Beschreiben Sie, warum sich die Rolle der Lehrperson im Zuge der Handlungsorientierung und einer „Didaktik der Aneignung“ verändert.

      5.)   Nennen und beschreiben Sie die sechs Merkmale kompetenzorientierten Unterrichts nach Feindt (2010) in eigenen Worten.

      6.)   Stellen Sie Faktenwissen, prozedurales Wissen, Konzeptwissen und metakognitives Wissen gegenüber.

      7.)   Diskutieren Sie, warum eine Schüler*innenleistung, die auf reinem Reproduktionswissen beruht, laut gesetzlicher Notendefinition nicht mit „Sehr gut“ beurteilt werden dürfte. Recherchieren Sie hierzu die Notendefinitionen.

      8.)   Begründen Sie, warum reine Produktionsleistungen laut Hofmann-Schneller zunehmend an Bedeutung verlieren und beziehen Sie dabei auch aktuelle gesellschaftliche/technologische Entwicklungen mit ein.

      9.)   Beschreiben Sie das im Artikel erwähnte Hauptziel der Kompetenzorientierung.

    • Impulsfragen zum Artikel  Artikel Hofmann-Schneller

      • Kompetenzdefinition nach Weinert und nach Klieme
      • Unterscheidung kognitives Feinlernziel - Kompetenz, Orientierung am Einzelnen - an der Norm
      • Limitierende Faktoren für Kompetenzorientierung: Standardisierung, Bildungsstandards, Semestrierung der Neuen Oberstufe NOST,Themenbereiche für mündliche Reifeprüfung,
      • Handlungsorientierung, Didaktik der Aneignung, S/S-Orientierung statt Lehrstofforientierung,
      • 7 didaktische Orientierungshilfen für kompetenzorientierten Unterricht nach Feindt
      • 4 Wissensdimensionen nach Anderson & Krathwohl / Kühberger
    • Weiterführende vertiefende Lektüre

    • Christian Vielhaber (2008) Haiming 2007: Standards und/oder Kompetenzen im GW-Unterricht.- In: GW-Unterricht Nr. 110. S 1-6.

      Web: https://gwb.schule.at/mod/resource/view.php?id=5376  (16.3.2011)

    • Herbert Pichler (2012) KO für die Kompetenzorientierung? .- In: GW-Unterricht Nr. 126, S. 7-22.

      Web: http://www.gw-unterricht.at/images/pdf/gwu_126_007_022_pichler.pdf (7.11.18)

    • Christian Sitte (2011) Maturafragen neu (!?) - eine schrittweise Annäherung an eine kompetenzorientierte Form im Fach Geographie und Wirtschaftskunde. Kap. 1, 2 & Anhang 4.- In: GW-Unterricht, 123, 24-28, 39-41.
      Web: https://gwb.schule.at/mod/url/view.php?id=5379 (7.11.18)

    • Thomas Lenz (o. J.) Bildungsstandards - Bildungs-/Lernpläne- Kompetenzen - Lernziele. Ein Wegweiser durch das Beziehungsdickicht.- Seelze. Beiheft zu geographie heute Nr. 257. 13 S. Web: http://www.univie.ac.at/geographie/fachdidaktik/FD/artikel/Lenz_Standards_Kompetenzen_gh257_07.pdf (16.3.2011)

      Deutsche Gesellschaft für Geographie (Hrsg.) (2007) Bildungsstandards im Fach Geographie für den Mittleren Schulabschluss, mit Aufgabenbeispielen. Kap. 2: Kompetenzbereiche des Fache Geographie.- Berlin: Eigenverlag. S. 8/9. Web: http://communityrc2.schule.at/download.php?id=245997&folder=80032 (16.3.2011)

      Detlef Kanwischer (2011) Kompetenzorientierung im Geographieunterricht. Von den Leitgedanken zur Praxis.- In GW-Unterricht Nr. 122, S. 3 - 16. Web: http://www.gw-unterricht.at/images/pdf/gwu_122_003_016_kanwischer.pdf (28.11.2016)

      Mirka Dickel (2011) Geographieunterricht unter dem Diktat der Standardisierung. Kritik der ­Bildungsreform aus hermeneutisch-phänomenologischer Sicht.- In: GW-Unterricht, Nr. 123, S. 3-23. Web: https://www.gw-unterricht.at/images/pdf/gwu_123_003_023_dickel.pdf (28.3.012)

    • Kompetenzen

      Kompetenzen im Sinne des Lehrplans 2020

      Literatur:
      Ulrike Greiner & Christoph Kühberger (2019) Anwendungsbereiche . Zentrale fachliche Konzepte, Zentrale fachliche Konzepte.- Wien. Folie 7.

    • Im Zuge des Entwicklungsprozesses des Lehrplans 2020 für die Sekundarstufe I legt das Bildungsministerium folgende Kritierien für Kompetenzbeschreibungen fest.

      Zum besseren Verständnis:

        • Die Kompetenzbereiche entsprechen in älteren Lehrplänen den Kapitel des Lehrstoffes innerhalb einer Klasse/Schulstufe.
        • Die Kompetenzbeschreibungen ersetzen die RIchtlernziele innerhalb der Lehrplankapitel, also innerhalb des klassenspezifischen Lehrstoffes älterer Lehrpläne.

      Quelle: Bundesministerium für Bildung, WIssenschaft und Forschung (2019): Projekt Lehrpläne 2020: Kriterien für geeignete Kompetenzbeschreibungen.- Wien.